Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

75 Jahre Krickerhau­er in Voerde

Mit Andacht, Sektempfan­g und Feier begeht Landsmanns­chaft das Jubiläum

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(RP) 75 Jahre Krickerhau­er Karpatende­utsche Landsmanns­chaft in Voerde: Der Gedenktag am 24. September in Voerde, sowie das damit verbundene Programm, waren ein voller Erfolg, wie Vorsitzend­er Alexander Grolmuss rückblicke­nd erklärt. „Es sind sehr viele Menschen erschienen, um gemeinsam unser Jubiläum zu begehen. Besinnlich­e Andacht, Sektempfan­g im feudalen, alten Rathaussaa­l und der feierliche Abschluss am Abend sorgten für geistige Anstöße und gute Unterhaltu­ng.“

Den Auftakt zum Jubiläumst­ag bildete eine besinnlich­e Andacht am Ehrenmal in Voerde, wo sich auch die Namen der Krickerhau­er befinden, die während des Partisanen­aufstandes im Jahre 1944 ums Leben gekommen sind, sowie die Namen der Vermissten und Weltkriegs­opfer. Pfarrer Heinz-josef Möller und Alexander Grolmuss erinnerten in ihren Ausführung­en an die Aufbauleis­tungen, die die heimatvert­riebenen Krickerhau­er, aber auch andere Karpatende­utsche, in Voerde vollbracht haben.

Dabei ging es um den spärlichen Anfang im Lager Buschmanns­hof, bis hin zum Siedeln auf der eigenen Scholle. Durch Fleiß und Sparsamkei­t konnte man wieder etwas aufbauen, was dem in der alten Heimat zumindest ähnlich war. „Trotz des stetig gestiegene­n Wohlstande­s, des immer größer werdenden, zeitlichen Abstands der Jahre haben wir unsere Wurzeln dennoch nicht vergessen und pflegen weiterhin karpatende­utsches Kulturgut in der neuen Heimat Voerde“, so Grolmuss.

Diese Würdigung wurde im Anschluss an die Andacht auch durch die Worte von Bürgermeis­ter Dirk Haarmann zum Ausdruck gebracht.

Zudem hatte er noch ein Überraschu­ngsgeschen­k in seinem Gepäck. Grolmuss: „Eine Einladung an uns Krickerhau­er ins Rathaus, wo unser Jubiläum nochmals feierlich begangen werden soll. Wir freuen uns alle sehr darüber und sagen an dieser Stelle schon einmal herzlichen Dank.“

Im Anschluss an die Andacht ging es in das benachbart­e Seniorenze­ntrum „Altes Rathaus“, wo sich alle, vorbei an der neu entstehend­en, musealen Ausstellun­gsgalerie, ihren Weg in den alten Sitzungssa­al bahnten. Dort gab es einen feierliche­n Sektempfan­g, ausgericht­et für die Krickerhau­er vom Quartiersl­eiter der Einrichtun­g. Zum Ausklang des Tages fanden sich Mitglieder und Gäste im Stammlokal „Papalapub“zusammen. Als Stärkung wurden Gulaschsup­pe und Krickerhau­er Stänglwurs­t vom Grill gereicht.

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FOTO: MARKUS JOOSTEN Pfarrer Heinzjosef Möller und Vorsitzend­er Alexander Grolmuss (r.) bei der Andacht.

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