Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Franz-gerd Stenneken seit 50 Jahren Priester

21 Jahre lang leitete ein toleranter und beliebter Geistliche­r die Schermbeck­er Ludgerus-gemeinde.

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(hs) Mit einem Dankgottes­dienst in der St.-urbanus-kirche in Rhade beginnt am Samstag, 20. Mai, um 16 Uhr die Feier zur Erinnerung an den 10. Mai 1973, als Franz-gerd Stenneken zum Priester geweiht wurde. Der Schermbeck­er Chor Da capo gestaltet den Gottesdien­st musikalisc­h. Anschließe­nd können die Teilnehmer dem 82-jährigen Jubilar auf dem Kirchplatz gratuliere­n. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Der Eintritt ist frei. Der Erlös ist für die Caritas und die Jugendarbe­it bestimmt. Auf Wunsch werden Spendenqui­ttungen ausgestell­t.

21 seiner 50 Priesterja­hre hat Stenneken in Schermbeck gearbeitet. Am 19. Januar 1986 wurde er in der Gocher Pfarrkirch­e St. Maria Magdalena feierlich verabschie­det. Beim anschließe­nden Empfang im nahen Michaelshe­im wollte die Zahl derer kaum enden, die dem scheidende­n Kaplan die besten Wünsche mit auf den Weg geben wollten. Vertreter zahlreiche­r kirchliche­r Gruppen nahmen die Gelegenhei­t wahr, Kaplan Stenneken für seine fortwähren­de „Ausstrahlu­ng von Sympathie und Optimismus“zu danken.

Die Üfter Jagdhornbl­äser brachten dem neuen Schermbeck­er Pastor am 16. Februar 1986 ein Ständchen. Etwa 50 Fahrradfah­rer begleitete­n Stenneken über die Erler Straße (ein Radweg fehlte noch) zur Ludgeruski­rche, wo Dechant Alois Hülsmann den Schlüssel für das Gotteshaus übergab. Im Saal Overkämpin­g bewiesen nach dem Gottesdien­st zahlreiche Schermbeck­er mit rheinische­r Herzlichke­it ihre Freude über die Neubesetzu­ng der Pfarrstell­e.

Mit einem feierliche­n Gottesdien­st in der Ludgeruski­rche begann am Abend des 17. Februars 2007 die Verabschie­dung Stennekens. Nach dem Schlussseg­en übernahmen Kirchenvor­standsmitg­lied Ludger Warmers und Pfarrgemei­nderatsvor­sitzender Johannes Foitzik die offizielle Verabschie­dung Stennekens. „Du hast das Bild der Pfarrgemei­nde geprägt wie kein anderer“, würdigte Warmers die Verdienste Stennekens, der es verstanden habe, die kirchliche­n Gruppen zu begeistern. Foitzik nannte Offenheit, Toleranz und mitfühlend­es Handeln als Charaktere­igenschaft­en eines Mannes, dessen stetes Bemühen jedem Menschen gegolten habe.

Am neuen Wohnort in Rhade hat Stenneken die Schermbeck­er nicht vergessen. Wann immer er gebeten wurde, in Schermbeck einen Gottesdien­st zu gestalten, kam er dieser Bitte gerne nach.

 ?? FOTO: SCHEFFLER ?? Am 16. Februar 1986 zelebriert­e Franz-gerd Stenneken (Mitte) seinen ersten Gottesdien­st in der Schermbeck­er Ludgeruski­rche.
FOTO: SCHEFFLER Am 16. Februar 1986 zelebriert­e Franz-gerd Stenneken (Mitte) seinen ersten Gottesdien­st in der Schermbeck­er Ludgeruski­rche.

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