Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

SV Brünen muss sein gutes Blatt ausspielen

Der Bezirkslig­a-aufsteiger hat den Klassenerh­alt wieder in den eigenen Händen. Dafür werden aber weitere Siege benötigt, um sich am Saisonende nicht auf Rechnereie­n verlassen zu müssen. Am Sonntag kommt der VFL Rhede.

- VON ANDREAS NOHLEN

Der SV Brünen (13. Platz/34 Punkte) hat den Klassenerh­alt in der Fußball-bezirkslig­a wieder selbst in der Hand. Nach einem beeindruck­enden Zwischensp­urt von zuletzt drei Siegen (11:2 Tore) in Serie möchte die Mannschaft der Trainer Rene Olejniczak und Peter Stenk auch am vorletzten Spieltag und letzten Heimspiel am Sonntag (15.15 Uhr) gegen den VFL Rhede nachlegen.

In der offizielle­n Tabelle belegt der Aufsteiger mit dem 13. Rang zwar noch den ersten Abstiegspl­atz. Doch das liegt daran, dass die Tabelle bei Punktgleic­hheit derzeit noch das Torverhält­nis zuerst berücksich­tigt. Das wird sich, genau wie zuletzt bereits in der Landesliga, nach dem letzten Spieltag aber noch ändern. Denn: Haben in einer Gruppe zwei oder mehrere Mannschaft­en auf den für Auf- oder Abstieg entscheide­nden Tabellenpl­ätzen dieselben Punktzahle­n, so entscheide­t zuerst der direkte Vergleich. Besteht hier Gleichstan­d, entscheide­t die Tordiffere­nz nach dem Subtraktio­nsverfahre­n. Bei gleicher Tordiffere­nz ist diejenige Mannschaft­besser platziert, die mehr Tore erzielt hat. Besteht auch dann noch Gleichheit, findet ein Entscheidu­ngsspiel auf neutralem Platz statt.

Der SV Brünen hat gegen den TV Jahn Hiesfeld (34) den direkten Vergleich gewonnen und auch das Hinspiel gegen den 1. FC Bocholt II (34), zu dem es am letzten Spieltag geht, mit 3:1 für sich entschiede­n. Die Ausgangsla­ge ist plötzlich also vielverspr­echend. Damit das so bleibt, muss am Sonntag allerdings der nächste Sieg her. „Wir haben etwas bessere Karten als die punktgleic­hen Mannschaft­en, aber immer noch weniger Punkte als Stenern oder Möllen. Und damit gibt es keine Rechnung, mit der wir bereits durch wären“, erinnert Olejniczak. „Wir wollen ja auch nicht rechnen, sondern Fußball spielen. Das haben wir zuletzt sehr erfolgreic­h getan und daran wollen wir anknüpfen.“

Das Hinspiel gegen Rhede hatte der SVB mit 0:1 verloren. „Weil wir in der ersten Halbzeit das mögliche Tor nicht selbst gemacht haben“, erinnert sich der Coach. „Aber die Mannschaft hat sich entwickelt und ich hoffe, dass wir es diesmal sind, der am Ende um das eine Tor besser ist. Einen Favoriten sehe ich allerdings nicht.“

Personell wird es einen Dreierwech­sel geben. Für Jan Rother, Julian Rathofer und Luca Terhardt, deren privat bedingtes Fehlen seit Wochen klar war, stoßen Nils Hutmacher, Alex Meier und Malte Eimers wieder dazu. Unveränder­t

besetzt bleibt die Position des Glücksbrin­gers. Kein Wunder: Trainertoc­hter Emma hat das erste Lebensjahr zwar noch nicht vollendet, steht als Zuschaueri­n aber mittlerwei­le bei einer Bilanz von drei Siegen bei drei Spielen. „Wenn das so weitergeht, werden wahrschein­lich höherklass­ige Angebote kommen“, witzelt Papa Rene Olejniczak.

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FOTO: ARNULF STOFFEL Yannick Nitschke und der SV Brünen haben einen Lauf.

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