Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
SV Brünen muss sein gutes Blatt ausspielen
Der Bezirksliga-aufsteiger hat den Klassenerhalt wieder in den eigenen Händen. Dafür werden aber weitere Siege benötigt, um sich am Saisonende nicht auf Rechnereien verlassen zu müssen. Am Sonntag kommt der VFL Rhede.
Der SV Brünen (13. Platz/34 Punkte) hat den Klassenerhalt in der Fußball-bezirksliga wieder selbst in der Hand. Nach einem beeindruckenden Zwischenspurt von zuletzt drei Siegen (11:2 Tore) in Serie möchte die Mannschaft der Trainer Rene Olejniczak und Peter Stenk auch am vorletzten Spieltag und letzten Heimspiel am Sonntag (15.15 Uhr) gegen den VFL Rhede nachlegen.
In der offiziellen Tabelle belegt der Aufsteiger mit dem 13. Rang zwar noch den ersten Abstiegsplatz. Doch das liegt daran, dass die Tabelle bei Punktgleichheit derzeit noch das Torverhältnis zuerst berücksichtigt. Das wird sich, genau wie zuletzt bereits in der Landesliga, nach dem letzten Spieltag aber noch ändern. Denn: Haben in einer Gruppe zwei oder mehrere Mannschaften auf den für Auf- oder Abstieg entscheidenden Tabellenplätzen dieselben Punktzahlen, so entscheidet zuerst der direkte Vergleich. Besteht hier Gleichstand, entscheidet die Tordifferenz nach dem Subtraktionsverfahren. Bei gleicher Tordifferenz ist diejenige Mannschaftbesser platziert, die mehr Tore erzielt hat. Besteht auch dann noch Gleichheit, findet ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz statt.
Der SV Brünen hat gegen den TV Jahn Hiesfeld (34) den direkten Vergleich gewonnen und auch das Hinspiel gegen den 1. FC Bocholt II (34), zu dem es am letzten Spieltag geht, mit 3:1 für sich entschieden. Die Ausgangslage ist plötzlich also vielversprechend. Damit das so bleibt, muss am Sonntag allerdings der nächste Sieg her. „Wir haben etwas bessere Karten als die punktgleichen Mannschaften, aber immer noch weniger Punkte als Stenern oder Möllen. Und damit gibt es keine Rechnung, mit der wir bereits durch wären“, erinnert Olejniczak. „Wir wollen ja auch nicht rechnen, sondern Fußball spielen. Das haben wir zuletzt sehr erfolgreich getan und daran wollen wir anknüpfen.“
Das Hinspiel gegen Rhede hatte der SVB mit 0:1 verloren. „Weil wir in der ersten Halbzeit das mögliche Tor nicht selbst gemacht haben“, erinnert sich der Coach. „Aber die Mannschaft hat sich entwickelt und ich hoffe, dass wir es diesmal sind, der am Ende um das eine Tor besser ist. Einen Favoriten sehe ich allerdings nicht.“
Personell wird es einen Dreierwechsel geben. Für Jan Rother, Julian Rathofer und Luca Terhardt, deren privat bedingtes Fehlen seit Wochen klar war, stoßen Nils Hutmacher, Alex Meier und Malte Eimers wieder dazu. Unverändert
besetzt bleibt die Position des Glücksbringers. Kein Wunder: Trainertochter Emma hat das erste Lebensjahr zwar noch nicht vollendet, steht als Zuschauerin aber mittlerweile bei einer Bilanz von drei Siegen bei drei Spielen. „Wenn das so weitergeht, werden wahrscheinlich höherklassige Angebote kommen“, witzelt Papa Rene Olejniczak.