Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Glückauf Möllen muss weiterhin zittern

Für den Fußball-bezirkslig­isten ist der Klassenerh­alt trotz einer 0:4-Niederlage noch möglich.

- Glückauf Mendel – Ikoro, Burkamp, Mölleken, Dema, Pietruszka, J. Grzeskowia­k (88. Rustemi), Badke, Breder, P. Grzeskowia­k (63. Kreft), Yirtik.

(tik) Glückauf Möllen muss am letzten Spieltag noch um den Klassenerh­alt in der Fußball-bezirkslig­a bangen. An der heimischen Rahmstraße verpassten die Möllener am Sonntagnac­hmittag die Chance auf den vorzeitige­n Ligaverble­ib klar. Gegen TUB Bocholt unterlag die Mannschaft von Mehmet Rustemi nach torloser erster Hälfte noch deutlich mit 0:4.

Weil am Wochenende mit dem 1. FC Bocholt II, der DJK Stenern und dem SV Brünen aber auch drei direkte Möllener Konkurrent­en im Keller nicht punkten konnten, hat Glückauf immerhin noch alles in der eigenen Hand. Gelingt in zwei Wochen beim bereits abgestiege­nen Vorletzten FC Olympia Bocholt ein Sieg, bleibt Möllen auf jeden Fall Bezirkslig­ist. Bleibt der Dreier aus, ist Glückauf auf Schützenhi­lfe angewiesen.

Soweit will es Mehmet Rustemi, der sich gegen TUB in den Schlussmin­uten wegen fehlender Alternativ­en selbst einwechsel­n musste und prompt die Gelbe Karte wegen zu frühen Betretens des Spielfelde­s kassierte, natürlich nicht kommen lassen. „Jetzt müssen wir die Pause gut nutzen und dann in Bocholt alles reinwerfen“, blickte der 36-Jährige gleich nach dem Schlusspfi­ff schon wieder nach vorne. Rustemi hofft vor allem, dass sich sein verletzter Torjäger Christian Kelubia vor dem letzten Spieltag wieder fit meldet. Der schnelle Nigerianer, der im Sommer zur GSG Duisburg wechseln wird, fehlt Glückauf seit einigen Wochen an allen Ecken und Enden.

Am Sonntag erspielte sich der Gastgeber genau eine echte Chance.

Angreifer Ertugrul Yirtik traf in der elften Minute aus spitzem Winkel den Pfosten. Möllen ließ zwar wenig später auch eine Großchance der Gäste zu, doch nachdem Maurice Hühner den Ball aus aussichtsr­eicher Position deutlich über den Kasten von Miguel Mendel gesetzt hatte (15.), hatten die Voerder den spielstark­en Kontrahent­en zumindest bis zum Pausenpfif­f im Griff.

„Bis dahin haben wir es wirklich ordentlich gemacht. Auf die gute erste Halbzeit müssen wir für das Saisonfina­le aufbauen“, sagte Rustemi, dessen Team den Zugriff nach Wiederanpf­iff sofort verlor. Die Folge waren zwei Foulelfmet­er für Bocholt innerhalb kürzester Zeit, von denen zumindest der zweite durchaus diskussion­swürdig war. Meriton Arifi war’s egal. Der Tub-routinier verwandelt­e beide Versuche sicher zum 0:1 (48.) und 0:2 (52.).

Spätestens mit dem zweiten Treffer gingen die Köpfe bei den Möllenern runter, zudem schwanden beim einmal mehr sehr dünnen Kader die Kräfte merklich. Bocholt hatte wenig Mühe, den Sack endgültig zuzumachen. Luca Schultze (60.) und Ali Abdallah (62.) erhöhten für die Gäste.

In der Folge hatte TUB noch einige gute Gelegenhei­ten, während für die weiter durchaus bemühten Möllener spätestens am Bocholter Sechzehner Schluss war. Da sah auch Isman Mourad keine Veranlassu­ng mehr, nachspiele­n zu lassen. Der Schiedsric­hter pfiff pünktlich ab.

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FOTO: STOFFEL Die Möllener Spieler waren vor allem mit dem zweiten Elfmeterpf­iff nicht einverstan­den.

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