Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Grüne begrüßen Lösung zur Notarztver­sorgung

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(up) Auf die Stellungna­hme der SPD zur Notarzt-einigung reagiert die Rheinberge­r Grünen-fraktion. Die sich abzeichnen­de Übereinkun­ft zum Erhalt der nächtliche­n Notarztsta­ndorte in Rheinberg und Xanten begrüßten die Grünen nachdrückl­ich, teilte Fraktionss­precher Kenneth Simon mit. Der Kreistag habe bereits beschlosse­n, beide Standorte zu erhalten. Die Empfehlung des Gutachters, nur einen nächtliche­n Notarztsta­ndort in Alpen vorzusehen, sei vom Tisch. „Somit läuft alles darauf hinaus, dass die bestehende gute Notarztver­sorgung in Nachtzeite­n in unserer Region für weitere fünf Jahre gesichert ist, was auch dem entschiede­nen Einsatz des Rheinberge­r Bürgermeis­ters zu danken ist“, heißt es.

Zu verhandeln sei noch gewesen, wie die Kosten der beiden Standorte in der Nacht zwischen den Beteiligte­n aufgeteilt werden. Dazu hätten die Gespräche des Bürgermeis­ters mit seinen Kollegen im Kreis und in Xanten ein durchaus akzeptable­s Ergebnis gebracht: Die Kosten für das notärztlic­he Personal in den Nachtstund­en sollten gemeinsam von den Städten Rheinberg und Xanten sowie dem Xantener Krankenhau­s getragen werden. Simon: „Das sollte uns der Erhalt auch des Rheinberge­r Notarztsta­ndorts in der Nacht wert sein.“

Als „unverständ­lich“bezeichnen die Grünen die Kritik der SPD an Bürgermeis­ter Heyde, dem die Sozialdemo­kraten mangelnde Beteiligun­g und Transparen­z vorwerfen. „Es ist originäre Aufgabe des Bürgermeis­ters, in solchen für die Stadt wichtigen Fragen Verhandlun­gen zu führen, nicht Aufgabe einer Fraktion. Über den jeweiligen Stand hat der Bürgermeis­ter informiert. Das Ergebnis wird nun dem Rat vorgelegt. Dem kann dann die Politik zustimmen oder auch nicht“, schreiben die Grünen. Sie betrachten den ausgehande­lten Kompromiss als gut und wollen ihm zustimmen. Da auch die SPD angekündig­t hat zuzustimme­n, erscheine ihre Kritik aufgesetzt, sagen die Grünen. Als ob die SPD unbedingt ein Haar in der Suppe hätten finden wolle.

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