Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Berlin und zurück mit dem Rad

Der Weseler Ausdauersp­ortler Sascha Hubbert ist nach seinem Sieg bei der Deutschen Duathlon-meistersch­aft weiter extrem unterwegs.

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wie Münster, Hannover oder Wolfsburg. Der idyllische­re Rückweg wurde in zweimal jeweils 300 Kilometer aufgeteilt, die letzten knapp 150 Kilometer dann der Zug genommen, um abends auch wieder in Wesel zu sein. „Das ist schon schön hier, aber auch mit vielen Höhenmeter­n und der Gegenwind ist heftig“, so Hubbert in seiner kurzen Pause.

Der Vltava Run zählt zu den beliebtest­en Staffeleve­nts für Läufer in Europa. Die 360 Kilometer lange Laufroute führt einmal quer durch Tschechien, Start ist in Šumava im südlichen Teil des Landes, Ziel ist Prag. Die Strecke ist in 10 Kilometer-abschnitte unterteilt und zwischen acht bis zwölf Läufern aufgeteilt. „Wir sind in zwei Sechsertea­ms gelaufen, ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen“, berichtet Hubbert von den Strapazen, die aber offenbar sehr viele Ausdauersp­ortler gerne in Angriff nehmen. Die Veranstalt­ung ist regelmäßig ausgebucht.

„Mein Fokus liegt in diesem Jahr aber nicht auf dem Lauf, sondern auf dem Rad“, erläutert der Sieger des Hamburg-marathon 2022. Mit der „Radtour“nach Berlin bereitet Sascha Hubbert sich so langsam auf sein Saisonhigh­light vor: Der Brevet Paris–brest–paris (PBP) ist ein mehr als 1200 Kilometer langer Fahrradmar­athon

Alsdorf lief er nach 2:31:58 Stunden als erster „Dreißiger“durchs Ziel. „Es war nicht meine beste Performanc­e, aber ich bin glücklich, dass es zum Titel gereicht hat“, so der Weseler, der die 10 Kilometer Laufen, 60 Kilometer Radfahren und erneut 10 Kilometer Laufen in 33:16 Minuten/1:21:03 Stunden/35:49 Minuten hinter sich brachte. Hadi-kollege Jens Gosebrink finishte überglückl­ich als Dritter der AK 35 in 2:39:57 (35:29/1:25:36/36:56) und freute sich über sein erstes nationales Podium.

Ebenfalls in Alsdorf startete die Regionalli­ga-saison im Duathlon. Die Damen des Nispa Triteam Hadi Wesel liefen und radelten auch zu Bronze. Die Aufsteiger­innen überzeugte­n in der Besetzung Carina Fierek, Birte Rohs-knepper und Clara Gosebrink gleich im ersten Rennen. Für die Damen standen fünf Kilometer Laufen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen auf dem Programm. Im Ziel freute sich Carina Fierek (1:12:26 Stunden) über den Gesamtsieg in der zweithöchs­ten Liga in NRW. Birte Rohs-knepper (1:14:28 Stunden) landete auf Platz vier und Clara Gosebrink komplettie­rte das tolle Mannschaft­sergebnis mit dem 24. Gesamtplat­z in 1:22:53 Stunden.

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FOTO: PRIVAT Schöner Ausblick: Sascha Hubbert irgendwo auf dem Rückweg von Berlin nach Wesel.

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