Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Erst im Anschluss an die Tafeln
Gründung Foodsharing ist im Jahre 2012 in Berlin entstanden, hier in Dinslaken haben sie sich vor 10 Jahren gegründet. Die Bedürftigkeit steht nicht im Vordergrund, sondern der Leitspruch „Lebensmittel verwenden statt verschwenden“.
Erst wenn die
Museumspädagogin Cordula Hamelmann und der Museumsleiter Danny Könnicke vom Museum Voswinckelshof luden im Anschluss an den Vortrag von Foodsharing in die Historische Küche des Museums und zeigten dort anschaulich, wie hoch die Nachhaltigkeit schon im 18. Jahrhundert war.
Termine der Tafeln für Bedürftige stattgefunden haben, dürfen die Foodsaver bei den Betrieben das mitnehmen, was übriggeblieben ist und ansonsten wirklich im Müll entsorgt würde. Foodsharing sieht sich jedoch auch mit einem Bildungsauftrag hinterlegt – es möchte das Bewusstsein der Menschen für die Verschwendung und den Umgang mit Lebensmitteln im Alltag schärfen.
Die offene Feuerstelle war beispielsweise die Kochstelle, Räucherstelle für Lebensmittel und wurde auch zum Trocknen von Kleidung genutzt. Durch die gusseiserne Rückwand wurde aber auch Wärme in die anderen Räume des Hauses geleitet. Das Bügeleisen und die Bettwärmer wurden auch dort erwärmt. Ein kleiner integrierter Backofen wurde mit der Glut der Feuerstelle genutzt.
Jede Menge Energie wurde gespart, da eine Wärmequelle so unterschiedliche Funktionen erfüllte. Nach der offenen Feuerstelle wurden geschlossene Öfen verwendet, in denen man viele Materialien als Brennmaterial verwenden konnte und so das wertvolle Holz einsparen konnte. Lebensmittel wurden saisonal und regional eingesetzt. Beim Fleisch wurde alles verwendet. Haltbarmachung erfolgte damals durch säuern, einkochen, räuchern und trocknen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Foodsharing und das Museum Voswinckelshof eine sehr informative und interessante Veranstaltung boten, die beim Museumstag mit viel Engagement und Begeisterung für das Thema Nachhaltigkeit umgesetzt wurde.