Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Neuauflage der Rad-demo im Herbst
Neuer Name Dass die Fahrraddemo in der Kreisstadt mit gerade mal 50 Teilnehmern nicht unbedingt auf riesiges Interesse gestoßen ist, hat den Wahlweseler nicht nachhaltig beeindruckt. Im Gegenteil. Im September will er zur nächsten Fahrrad-demo aufrufen. „Vielleicht unter einem griffigeren Namen.“Außerdem müsse, so sagt er, ein „Hey, kommst Du mit zur Radtour“stattfinden.
viele Menschen, vor allem auf dem Land, aufs Auto angewiesen sind. „Gleichwohl kann man sich bei vielen innerörtlichen Fahrten fragen, ob man nicht vielleicht doch mit dem Fahrrad fahren kann.“Falco Weichselbaum selbst versucht fast alle Fahrten innerhalb von Wesel mit seinem Lastenrad zu erledigen, mit dem er viele Einkäufe problemlos nach Hause transportiert.
Apropos Lastenrad: Falco Weichselbaum würde sich einen Lastenradverleih in Wesel wünschen, der allerdings gut organisiert sein müsste.
Einmal angenommen, Falco Weichselbaum stünden 200.000 Euro zur Verfügung. Was würde er damit tun? Er überlegt kurz und sagt dann: „Direkt in die Energiewende – also in lokale Windkraftanlagen – investieren. Ebenso in das Unternehmen, für das ich gerade arbeite und welches sich für Klimaresilienz einsetzt, um es größer zu machen. Und dann würde ich natürlich noch die Klimagerechtigkeitsbewegung unterstützen. Gemeinsam, mit viel Wo-man-power kann man da super am meisten erreichen.“
Am Ende des Gesprächs ist es Falco Weichselbaum wichtig, nochmals zu betonen, dass er weit davon entfernt ist, als Besserwisser anderen etwas vorzuschreiben. Aber: „Ich sehe es als meine Pflicht an, etwas zu tun. Wenn meine jetzt zweijährige Tochter einmal erwachsen ist und fragt, was ich gegen die Klimakrise getan haben, dann möchte ich ihr darauf eine Antwort geben können. Ich bin Vater und habe eine Verantwortung. Sich um den Erhalt der Natur zu kümmern, hat etwas Urchristliches, hat etwas mit Nächstenliebe zu tun.“