Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Die Stadtkirche bleibt wesentlicher Ort
Von Weill bis Weihnachten reicht das Programm von „Rendezvous nach Ladenschluss“2023/2024. Der Vereinsvorsitzende Gerhard Greiner stellt es vor.
(bes) Ausflüge des „Rendezvous nach Ladenschluss“in die katholische Kirche St. Vincentius oder zuletzt in die Friedenskirche haben es gezeigt: Der Förderverein Kultur und Evangelischen Kirche in Dinslaken ist nicht an die Kirchengemeinde oder gar an die Evangelische Stadtkirche gebunden. Doch ist diese der erste und häufigste Ort für die Stunden mit Musik und Literatur. Und so liegt es nahe, dass auch das „Rendezvous nach Ladenschluss“die 300 Jahre Stadtkirche mitfeiert, sagt Gerhard Greiner. Der Vereinsvorsitzende stellte das Programm für die „Rendezvous-nachladenschluss“-reihe 2023/24 vor.
Die Folk-band um Ulrike und Claus von Weiß, Morris Open, singt und spielt am Dienstag, 4. Juli, „Songs and dances from Britain’s Isles“. Das Konzert wird zur traditionellen „Ladenschluss“-zeit um 18.30 Uhr neben dem Gotteshaus, Duisburger Straße 9, beginnen. Eine Stunde zuvor, um 17.30 Uhr, führt Pfarrer Armin von Eynern durch die historische Kirche.
Am Dienstag, 22. August, geht es dann um 18.30 Uhr zu einem neuen Kooperationspartner in die Aula der Ernst-barlach-gesamtschule. „Ankommen“heißt das Programm, in dem Thomas Hecker (ehemals Restkultur) und Samirah Al-amrie erstmals als musikalisches Duo in Dinslaken auftreten. In ihren Liedern und Texten thematisieren sie das, was Geflüchtete nach ihrer Flucht erleben: die ersten Schritte in einem anderen Land, in einer anderen Kultur. Die Texte der Veranstaltung werden von Geflüchteten selbst vorgetragen.
Die „Rendezvous-nach-ladenschluss“-reihe beginnt am gewohnten Ort in der Evangelischen Stadtkirche am Dienstag, 17. Oktober, um 18.30 Uhr. Das Trio Spielraum – Silvia Droste (Gesang), Michael Kotzian
(Klavier) und Stefan Werni (Kontrabass) – widmet sich dem Leben und der Musik von Kurt Weill. Dabei erlebt das Publikum nicht nur „Hits“wie „Mackie Messer“, „Die Seeräuber-jenny“und „Moon of Alabama“, die in der Zusammenarbeit mit Bertold Brecht entstanden, sondern auch Musical-songs, die der jüdische Komponist nach 1933 im Exil für den Broadway schrieb. Die Gruppe tritt zum ersten Mal in Dinslaken auf, sie stieß im Internet aufs „Rendezvous nach Ladenschluss“ 2013 mehr als 50 Veranstaltungen mit über 7000 Gästen in der Stadtkirche, aber auch an anderen Orten durchgeführt hat. Alle Infos finden sich unter www.rendezvous-indinslaken.de im Internet.
Grimm. In diesem Jahr erinnert seit 30 Jahren sein Mahnmal „Judenkarren“an die Pogromnacht und den Folgetag, an dem die Nazis in
Dinslaken ihren Schrecken verbreiteten. Der Förderverein widmet dem Werk einen Abend am Freitag, 10. November, 18.30 Uhr.
Die Formation Ufermann beginnt ihr Weihnachtskonzert am Dienstag,
19. Dezember, in der Stadtkirche um 19 Uhr, am 20. Februar spielt Alexandre Zindel dort wieder ab 18. 30 Uhr auf seiner Autoharp. Die „Rendezvous“-reihe 2023/24 endet am
19. März mit einer Kooperationsveranstaltung mit der Burghofbühne Dinslaken.