Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Mtv-frauen stehen vor dem Abgrund
Die Dinslakener Landesliga-handballerinnen verlieren das Hinspiel der Abstiegsrelegation gegen den SC Waldniel mit 16:22. Am Sonntag muss das Team von Trainer Gerd Gössel deutlich mehr zeigen, um den Gang in die Bezirksliga noch zu vermeiden.
Für die Handballerinnen des MTV Rheinwacht Dinslaken ist der Klassenerhalt am vergangenen Sonntag in weite Ferne gerückt. Im Hinspiel um den Verbleib in der Landesliga erspielte sich die Mannschaft des neuen Trainers Gerd Gössel alles andere als eine gute Ausgangslage. In eigener Halle mussten sich die Dinslakenerinnen dem SC Waldniel mit 16:22 (9:9) geschlagen geben und müssen im Rückspiel nun eine ordentliche Schippe drauflegen, um das Ruder doch noch herumzureißen. „Da muss einiges zusammen kommen, wenn das noch was werden soll“, weiß Coach Gössel, der sich jedoch weigert, seine Mannschaft nach der Hinspielniederlage bereits aufzugeben. „Wir müssen einen perfekten Tag erwischen und uns sechzig Minuten lang zerreißen, dann können wir den Klassenerhalt noch schaffen.“
Zu Beginn der Partie begegneten sich beide Mannschaften zunächst auf Augenhöhe und schafften es bis zur Halbzeit nicht, sich merklich abzusetzen. Nach dem Wiederanpfiff übernahmen die Gäste aus Waldniel dann jedoch mehr und mehr die Kontrolle über das Spielgeschehen und setzten sich bereits nach einer knappen Dreiviertelstunde mit 17:12 ab. Im Anschluss leisteten sich die Dinslakenerinnen dann zunehmend mehr Fehler im eigenen Spiel, ließen zahlreiche Chancen liegen und standen auch in der Defensive alles andere als stabil, so dass Waldniel seine Führung im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs weiter ausbauen konnte und sie am Ende problemlos ins Ziel brachte.
„Ich habe schon im Vorfeld gesagt, dass das ein schweres Spiel für die Mädels wird, denn die Mannschaft ist definitiv nicht ohne. Trotzdem muss man sagen, dass uns die Durchschlagskraft im Angriff gefehlt hat und wir uns insgesamt zu viele Fehler geleistet haben“, resümierte Gössel nach dem Schlusspfiff.
Am kommenden Sonntag um 11.15 Uhr geht es dann zum Rückspiel in Waldniel. Dort erwartet Coach Gössel eine deutliche Leistungssteigerung seiner Schützlinge, damit die Überraschung am Ende vielleicht doch noch gelingt: „In erster Linie geht es darum, die eigenen Fehler abzustellen, als Mannschaft aufzutreten und bis zum Ende alles reinzuwerfen. Wir werden das Spiel im Training nochmal detailliert besprechen, uns auf das Rückspiel vorbereiten, und dann hoffen wir das Beste.“