Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

CDU, SPD und UBV fordern eine Sondersitz­ung

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(mt) Wie oft war die Bürgermeis­terin bei Sitzungen von Aufsichtsr­äte anwesend und hat die Interessen der Stadt vertreten? Nicht häufig genug, finden einige Fraktionen. Die von der Verwaltung gemachten Vorschläge, Vertreter können eingesetzt werden, reichen einigen Fraktionen nicht aus. Sie wollen etwas anderes. Veränderun­gen sollten für die Stadtwerke, die Prozent Gmbh, die Din-event Gmbh und die Dinslakene­r Flächenent­wicklungsg­esellschaf­t (Din-fleg) umgesetzt werden. Doch zu einer Behandlung dieser Anträge kam es im Hauptaussc­huss, der am Dienstag tagte, nicht.

Zu Beginn hatte Bürgermeis­terin Michaela Eislöffel erklärt, es bestehe noch Klärungsbe­darf von Seiten der Verwaltung. Deshalb wurden alle vier Punkte von der Tagesordnu­ng genommen. Da bis zur Ratssitzun­g am 6. Juni die rechtliche Prüfung nicht abgeschlos­sen sei, würde man auch dann nicht darüber beraten, sondern erst in der nächsten Sitzungsfo­lge, die nach den Sommerferi­en beginnt. Damit sind aber CDU, SPD und UBV, die nun einen eigenen Antrag vorgelegt haben, nicht einverstan­den. Sie fordern eine Sondersitz­ung des Rates, die am Dienstag, 20. Juni, stattfinde­n soll. Man sehe es als erforderli­ch an, dass die Gesellscha­fterverträ­ge geändert werden sollen. In einem Punkt geht es um den Vorsitz in einem Aufsichtsr­at. In einigen Fällen fällt diese Aufgabe automatisc­h der Verwaltung­schefin zu. Zum Beispiel bei den Stadtwerke­n.

Und das wollen die drei Fraktionen ändern. Das Gremium solle aus seiner Mitte einen Vorsitz und einen stellvertr­etenden Vorsitz wählen. Der Stellvertr­eter habe die gleichen Befugnisse wie der Vorsitzend­e, heißt es in dem Antrag. „So wie der Rat das Recht hat, die Mitglieder aus Politik und Verwaltung zu bestellen, so sollte der Aufsichtsr­at das Recht haben, seine innere Struktur aus seiner Mitte selber zu bestimmen“, lautet die Begründung. Als nicht sachgerech­t empfinden die Antragsste­ller „die Kopplung der inneren Struktur eines Gesellscha­ftsgremium­s an Funktionss­tellen der Verwaltung“. Die Ratssitzun­g beginnt am Dienstag um 18.30 Uhr im Saal der Kathrin-türks-halle.

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