Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
GW Lankern wird Lehrstunde von einem Bundesligisten erteilt
Im Niederrheinpokal-achtelfinale verlieren die B-juniorinnen mit 0:27 gegen Borussia Mönchengladbach. Derweil gibt es einen Erfolg für die weibliche C-jugend.
(R.P.) Mal einen Bundesligisten zu Gast haben, davon träumen viele Amateur-mannschaften. Für die B-junioren-fußballerinnen von GW Lankern hielt das Achtelfinale im Niederrheinpokal genau dieses Highlight bereit. Am Sonntag stellte sich Borussia Mönchengladbach in Lankern vor, derzeit Tabellenfünfter der Bundesliga Süd/südwest. Und es sollte eine absolute Demonstration der Stärke werden. Die hoffnungslos unterlegenen Lankernerinnen verloren sang- und klanglos mit 0:27 (0:13).
Dass sich die Gastgeberinnen auch im Vorfeld wenig ausgerechnet hatten, war natürlich der Konstellation Leistungsklasse gegen Eliteliga geschuldet. „Aber wann hat man schon mal die Chance, gegen einen Bundesligisten anzutreten“, sagte Gwl-trainer Kai Weikamp. Und die Gäste, die am Tag zuvor noch einen 5:2-Heimerfolg in der Bundesliga gegen den FSV Mainz gefeiert hatten, ließen von Beginn an den Lankernerinnen kaum Zeit zum Luft holen. Wie sich die unterklassigen Gastgeberinnen auch mühten, sie standen komplett auf verlorenem Posten.
„Das war schon eine ordentliche Lehrstunde für uns“, analysierte Weikamp. Ziel seiner Mannschaft sei gewesen, sich wenigstens über einen Ehrentreffer freuen zu können. Doch dazu reichte es letztlich auch nicht. „Das Ergebnis wissen wir gut einzuschätzen“, sagte der Coach. „Auch wenn wir natürlich ein wenig enttäuscht sind.“
Ins Pokalviertelfinale auf Niederrheinebene zogen die Lankerner C-juniorinnen hingegen durch einen 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen den SV Glehn ein. „Dabei hätten wir aufgrund der Chancen in der ersten Halbzeit mit 0:3 hinten liegen müssen“, konstatierte Coach Andreas Drexler. Doch statt mit einem klaren Rückstand ging es durch den Treffer von Marle Kampshoff (24.) mit einer 1:0-Führung in die Kabine. Ganz anders gestaltete sich dann das Bild nach der Pause, GWL dominierte. Die logische Folge war das 2:0 durch Melina Dreger (47.), doch acht Minuten später hieß es plötzlich nur noch 2:1. „Am Ende mussten wir noch mal ein bisschen bangen“, so Andreas Drexler.
Das Viertelfinale verpassten die Lankerner D-juniorinnen unterdessen durch eine 2:3 (2:0)-Niederlage gegen den Hastener TV nur knapp. „In der ersten Hälfte waren wir überlegen, in der zweiten war es der Gast. Insgesamt war es ein Spiel auf Augenhöhe“, fasste Trainerin Marita Bleise die Begegnung nach Abpfiff zusammen. Juliane Bleise (18.) und Lara Krämer (22.) sorgten für das 2:0, die Gäste drehten innerhalb von zehn Minuten die Partie aber noch zu ihren Gunsten (40./45./50.).