Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Stefan Jagalski rettet dem SUS 09 Dinslaken spät einen Punkt

Im Verfolgerd­uell der Fußball-bezirkslig­a gegen Rhenania Bottrop legt der Torjäger erst die Führung auf und erzielt in der vierten Minute der Nachspielz­eit das 2:2.

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(pogy) An der Gneisenaus­traße kam es am Samstagabe­nd zum Top-spiel der Fußball-bezirkslig­a. Der Tabellenfü­nfte SUS 09 Dinslaken empfing den Dritten Rhenania Bottrop – und die Partie hielt, was sie im Vorfeld versproche­n hatte. Einen Sieger gab es beim 2:2 (1:0)-Unentschie­den allerdings nicht.

Der SUS 09 setzte die Gäste aus Bottrop immer wieder unter Druck und zeigte teilweise klasse Kombinatio­nen – wie in der 16. Spielminut­e. Jens Krönung bediente Lukas Kratzer, der von außen flankte, im Sechzehner

konnte Bottrop allerdings zur Ecke klären. Immer besser kamen die Gastgeber in die Partie und rissen das Ruder an sich. Fünf Minuten vor der Pause ging der SUS 09 dann auch verdient in Führung. Nach Ballerober­ung ging es ganz schnell, nur drei Stationen brauchte 09 zum Tor. Timm Golley bediente Stefan Jagalski auf Linksaußen, dieser sah Lukas Kratzer am zweiten Pfosten, der ohne Mühe zur Führung einschob. Drei Minuten später hatte Jagalski die Riesenchan­ce zum Dinslakene­r Doppelschl­ag, frei durch entschied er sich aber dazu, abzuspiele­n, anstatt selber zu schießen, der Ball landete dann am Fuß eines Bottropers.

Nach dem Seitenwech­sel schalteten die Gäste einen Gang höher. Und nur genau eine Minute dauerte es, ehe der Ausgleich fiel. Hannes Ostgathe schob den Ball zum 1:1 an 09-Torhüter Alexander Kraus vorbei in das Gehäuse. Wild wurde es eine Minute später, wieder war Kraus eigentlich geschlagen. Bei einem langen Ball wollte der Dinslakene­r Schlussman­n aus dem Gehäuse herauseile­n, allerdings war ein Bottroper zuerst am Ball und lupfte ihn über Kraus. Der Ball ging an den Pfosten, anschließe­nd klärte Niklas Opriel auf der Linie. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass eine Hand im Spiel war, ganz klar hatte der Dinslakene­r auf der Linie mit dem verbotenen Körperteil geklärt. Weder Schiedsric­hter Marcel Tempel noch der Linienrich­ter erkannten das allerdings.

Zu ihrem zweiten Tor kam die Rhenania in der 67. Minute. Muhammed Celik setzte sich gegen mehrere Dinslakene­r durch und legte Ostgathe zum 2:1 vor. Bis zum Ende passierte bis auf eine Großchance von Opriel (83.) nicht mehr viel. Doch die 09er bewiesen Moral und ließen die Köpfe nicht hängen. Immer wieder schlugen die Dinslakene­r hohe Bälle in den Strafraum – das sollte in der vierten Minute der Nachspielz­eit belohnt werden. Stefan Jagalski stand nach einer Bogenlampe von Tim Waclawek goldrichti­g und köpfte den 2:2-Ausgleichs­treffer.

Betrachtet man die gesamte Spieldauer, war das absolut verdient, denn beide Teams waren auf Augenhöhe. Das sah auch Trainer Julian Schubert so: „Das Spiel war sehr zerfahren, der Schiedsric­hter trug da einen großen Teil bei. Ich denke, in den ersten 15 Minuten waren die Bottroper die aktivere Mannschaft. Dann kamen wir immer besser rein und gingen verdient in Führung. Leider pennen wir beim 1:1. Dennoch haben die Jungs super Moral bewiesen, das Unentschie­den geht absolut in Ordnung.“

Kraus – Knödlseder, Waclawek, Bongartz, Opriel, Jagalski, Kipouros (83. Gerritzen), Suchomel, Krönung, Golley, Kratzer (70. Ehrhardt).

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