Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

VFR Mehrhoog stoppt den Brüner Erfolgslau­f

Der Fußball-a-ligist feiert einen 2:1-Erfolg beim Bezirkslig­a-absteiger und lässt zahlreiche Chancen liegen.

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(R.P.) Die A-ligafußbal­ler des SV Brünen sind auf den Boden der Tatsachen zurückgeke­hrt – und das ausgerechn­et im Lokalduell. Nach drei Siegen im Anschluss an die Winterpaus­e, darunter bekanntlic­h die geschenkte­n Zähler durch den 1. FC Bocholt II, unterlag das von Michael Stenk und Rene Olejniczak gecoachte Team gegen den VFR Mehrhoog mit 1:2 (1:1). „Für uns war das ein kleiner Rückschlag, Mehrhoog hat auf jeden Fall verdient gewonnen“, analysiert­e Stenk nach dem Abpfiff.

Durch den Vfr-erfolg weisen der Absteiger aus Brünen und der Neuling aus Mehrhoog jeweils 29 Zähler auf, sind damit natürlich noch nicht aller Abstiegsso­rgen ledig. Sollten nur vier Teams in die Kreisliga B absteigen müssen, beträgt der Vorsprung aber immerhin acht Zähler. Dabei gestaltete sich die Partie der Brüner Hausherren zu einer Kopfsache. „Mehrhoog war im Kopf wacher als wir. Bei uns waren sich heute wohl auch einige Jungs zu sicher, dass es so wie zuletzt weiterläuf­t“, vermutete Stenk.

Befeuert wurde diese Vorstellun­g noch durch das 1:0 von Gian-luca Amerkamp, der eine Ecke von Fabian Mehl einköpfte (34.). Allerdings waren die Mehrhooger schon vorher einer eigenen Führung sehr nahe. Dominik Szalek zielte aber im Duell mit Svb-keeper Jack Eimers einmal daneben (15.) und anschließe­nd zu genau – lediglich der Pfosten verhindert­e einen Treffer (30.). Zudem klärte jeweils ein Brüner Kopfbälle von Jonas Flaswinkel (17./40.) nach Ecken auf der Linie.

Und auch der verdiente Ausgleich der Mehrhooger resultiert­e im Anschluss an einen Eckball. Nick Heynen zirkelte den Ball auf den Kopf von Yannick Bleckmann, der zum 1:1 traf (44.). Nach der Pause hatten die Gäste, deren taktische Umstellung von einem 4-4-2 auf ein 3-5-2 komplett aufging, ebenfalls die besseren Möglichkei­ten. Einen schönen Spielzug veredelte Marijan Hauschild zur Führung (54.). Erneut Hauschild (65.) und Szalek (75.) sowie Lias Giesen (80.) ließen die Entscheidu­ng in der Folge dann allerdings aus.

Das hätte sich fast noch gerächt. Bei einem abgefälsch­ten Ball musste Vfr-keeper Tom Kicza noch einmal sein ganzes Können aufbieten (86.). „Ansonsten haben wir aber nicht viel zugelassen, zwingend gefährlich wurde es für uns nicht“, sagte Mehrhoogs Trainer Dennis Reddmann, der nach dem Erfolg mitten in den Kabinen-feierlichk­eiten seiner Elf steckte. „Das wird bestimmt noch ein schöner Abend, besonders da das nun spontan ist“, so Dennis Reddmann.

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