Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Viel Arbeit für mehr als 20 Gruppen
Bei der Müllsammelaktion in Schermbeck hatten die Helfer reichlich zu tun.
(hs) Die Teilnehmer an der 36. Müllsammelaktion im Schermbecker Gemeindegebiet hatten am Samstag Glück. Als die 120 Teilnehmer um 9 Uhr ihre Sammelreviere aufsuchten, hatte der nächtliche Regen aufgehört.
Die gemeindliche Bauamtsmitarbeiterin Ingrid Brinkmann übernahm die Organisation der Müllsammelaktion. Am gemeindlichen Bauhof verteilte sie Arbeitshandschuhe, die vom Asdonkshof kostenlos zur Verfügung gestellt wurden, und Säcke an Erwachsene und Kinder, die sich ihr Sammelrevier selbst aussuchen konnten.
24 Gruppen oder Familien hatten sich angemeldet, sodass in allen Ortsteilen eifrig gesammelt werden konnte. Die vier Kindergärten Hand in Hand, Kempkesstege, St. Ludgerus und Stenkampshof waren schon am Freitag mit insgesamt 132 eifrigen Sammlern unterwegs.
Die Kilian-schützengilde Schermbeck und der Verein Wir sind Schermbeck waren am Samstagmorgen ebenso als Sammler unterwegs wie Mitarbeiter der Gemeinde, der Boßelclub 90 Altschermbeck, die CDU, der Gahlener Umweltverein, der Üfte-overbecker Trachtenschützenverein, die Kilian-schützengilde Altschermbeck, die Dammer Landfrauen, der Schalke-fan-club Königsblaue Schermbecker, der Schützenverein Weselerwald und der Heimatverein Weselerwald und Umgebung e.v. Einzelne Familien aus verschiedenen Ortsteilen hatten sich zur Teilnahme am Umwelttag gemeldet.
Zu den jüngsten Sammlern gehörten Tom Gesing, Piet Gesing, Finn Schmiemann und David Schwerhoff, die mit dem Gahlener Heimatverein unterwegs waren.
Altglas und Teppichreste wurden im Gelände ebenso gefunden wie Baustoffreste, Plastiktöpfe und jede Menge Flaschen unterschiedlicher Größe. Um die Mittagszeit konnte man sich am Bauhof davon überzeugen, dass die Rücksichtslosigkeit mancher Zeitgenossen auch nach mehr als 30 Jahren kaum nachgelassen hat. Auf dem Bauhof wurde in einem großen Container jener Unrat gestapelt, den achtlose Zeitgenossen kurzerhand im Gelände entsorgten, sei es aus Bequemlichkeit oder zur Reduzierung der Abfallentsorgungsgebühren.
Auf die eifrigen Sammler warteten am Bauhof Tim Scholz, Stefanie Müller und Ramona Köster von der Niederrheinischen Sparkasse Rheinlippe mit Erbsensuppe, kostenlosen Getränken und Süßigkeiten für die großen und kleinen Sammler.
In geselliger Runde verstärkten sich das Gefühl, etwas Gutes für die Allgemeinheit getan zu haben, und die Hoffnung, ein wenig Vorbildfunktion vermittelt zu haben für rücksichtslose Zeitgenossen.
Das Sortieren des Mülls übernehmen Bauhofmitarbeiter, die auch den Transport jener Säcke übernehmen, die nicht zum Bauhof gebracht wurden.