Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Köln steigt ab: Der BV Wesel muss weiter warten
(tik) Das Szenario, das dem Badminton-oberligisten BV Wesel noch am Wochenende Klarheit verschaffen sollte, war gar kein unwahrscheinliches. Wenn sich der 1. CFB Köln am Abschlusswochenende der 2. Bundesliga Nord im Unterhaus gehalten hätte, wären die Weseler als Nachrücker in die Regionalliga aufgestiegen. Es kam anders: Kölns direkter Konkurrent, der SV Berliner Brauereien, gewann überraschend seine letzten beiden Partien, während die Domstädter am Sonntag knapp in Solingen unterlagen. Mit Köln muss also ein West-verein runter in die Spielklasse, die der BV gerne auffüllen würde. Wesels Teammanager Andreas Ruth weiß deshalb immer noch nicht genau, wo die Reise für seinen Verein in der kommenden Saison hingeht.
„Die einfachste Variante ist es damit für uns nicht geworden, aber es gibt eine weitere“, sagt Ruth. „Denn die Kölner Reserve spielt bereits in der Regionalliga und es kann sein, dass nicht zwei Teams eines Vereins in derselben Klasse antreten dürfen. Ich möchte nun schnell mit dem Verband klären, ob wir Nachrücker bleiben.“Ihr letztes Spiel der Oberliga-saison 23/24 gestalteten die Weseler noch einmal erfolgreich. Beim BC Herringen behaupteten sich die Weseler mit 5:3. In Hamm sicherten das Damendoppel mit Sarah Molodet und Ella Diehl, das zweite Herrendoppel mit Boi Roluf Schröder und Tobias Göbeler sowie Diehl im Dameneinzel, Philipp Volovnik im ersten Herreneinzel und Remco Pots im zweiten Herreneinzel den Erfolg. Dass die Weseler den zweiten Rang im Abschlussklassement belegen würden, war schon vorher klar.
Den Aufstieg in die Landesliga perfekt gemacht hat derweil die zweite Mannschaft des BVW. Mit dem 6:2-Erfolg beim TSV Heimaterde Mülheim sicherten sich die Weseler die Meisterschaft mit einem Zähler Vorsprung vor dem Nachbarn SV Hamminkeln. In Mülheim punkteten Linus Wiebeck/connor Bradley, Paul Mues/michael Möllmann, Nele Schneider/marie Vens, Mues, Schneider und Möllmann/vens.