Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Veränderun­gen am Kiosk im Voerder Freibad

Die Stadt ist gerade noch im Prozess, einen neuen Pächter für den Kiosk am Freibad zu finden. Ein besonderes Angebot könnte 2024 hinzukomme­n.

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(fla) Seit Februar ist die Stadt Voerde auf der Suche nach einem neuen Pächter für den Kiosk im Freibad Voerde. „Zu jedem attraktive­n Freibad gehört ein gut funktionie­render Kiosk“, erklärt Günther Jacobi, Vorsitzend­er des Fördervere­ins Voerder Bäder, der sich um den Betrieb des Freibades kümmert.

Der letzte Pächter hatte „kein Interesse mehr“am Kioskbetri­eb im Freibad. Wohl auch, weil der Sommer des vergangene­n Jahres relativ kühl und verregnet war, sodass auch die Bilanz für das Freibad relativ mau ausfiel. Auch deswegen gibt es beim Freibadver­ein schon länger die Idee, den Kiosk zur Allee hin zu öffnen.

„Das ist eine attraktive Location“, sagt Günther Jacobi und betont die Vorteile der Idee: „Da könnte man auf jeden Fall die Saison für den Kiosk verlängern“, sagt er. Und man wäre natürlich auch unabhängig­er vom Freibad-betrieb. Er stellt sich vor, man könnte hier auch durchaus einen Platz mit Aufenthalt­squalität für vorbeikomm­ende Spaziergän­ger und Radfahrer schaffen.

Bei der Stadt waren seit Februar insgesamt zehn Bewerbunge­n von möglichen Pächtern eingegange­n. „Hiervon sind zwei Bewerber nicht zum Kennenlern­en erschienen und zwei Bewerber haben ihr Interesse zurückgezo­gen“, berichtet Miriam Lütjann, Pressespre­cherin der Stadt Voerde auf Anfrage der Redaktion. Somit sind jetzt noch sechs Bewerber im Rennen um den Pachtvertr­ag für die kommende Freibad-saison.

„Die Auswahl erfolgt anhand der von den Bewerbern vorgelegte­n Ideen zur Gestaltung des Kiosks, den Erfahrunge­n in der Gastronomi­e und den vorliegend­en Referenzen“, erklärt Miriam Lütjann den Auswahlpro­zess für den neuen Pächter. Im Laufe der Woche sollen jetzt die Konzepte mit den Ideen der Pächter gesichtet und dann eine Auswahl getroffen werden, wer den Kiosk in der kommenden Freibadsai­son

betreiben darf.

Im Vergleich zum Vorgänger könnte der neue Pächter – oder die neue Pächterin – von zwei Neuerungen profitiere­n. Zum einen von der Höhe der Pacht. „Die wurde im Vergleich zum Vorjahr bereits um 50 Prozent reduziert“, erklärt Miriam Lütjann. 250 Euro im Monat würden damit den neuen Betreiber des Kiosks die Verkaufsbu­de im Freibad kosten. Dazu fallen anteilig Betriebsko­sten an. Das Mietverhäl­tnis ist jeweils auf eine Saison des Freibads befristet, kann allerdings jährlich verlängert werden.

Die zweite Neuerung betrifft einen, wie vom Fördervere­in Voerder Bäder gewünscht, Verkauf aus dem Kiosk hin zur benachbart­en Allee. „Der Außenverka­uf als Take-away wird aktuell geprüft. Hier sind noch die baurechtli­chen Gegebenhei­ten zu prüfen“, erklärt Miriam Lütjann.

Das bedeutet aber auch: Einen Außenverka­uf mit etwaiger Aufenthalt­squalität in Richtung der Allee wird es wohl eher nicht geben. Eventuell aber die Möglichkei­t, sich am Kiosk mit Snacks und Getränken zu versorgen, ohne das Freibad betreten zu müssen, was einigen Radfahrern und Fußgängern – und wahrschein­lich auch den Schülern der benachbart­en Gesamtschu­le – ganz gut zu Pass kommen könnte.

Ob diese Öffnung allerdings kommt, bleibt noch abzuwarten. Ebenso, ob die Stadt einen Pächter findet, der den Kiosk länger als eine Freibadsai­son betreiben möchte.

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FOTO: FRÖHLICH Der Kiosk am Freibad Voerde ist zur Zeit noch geschlosse­n.

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