Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Betrüger zocken 66-Jährigen am Osterwochenende ab
(th) Ein 66-Jähriger Weseler wurde am Ostersamstag Opfer einer inzwischen weit verbreiteten Abzock-masche. Unbekannte hatten sich als dessen Tochter ausgegeben und um eine Überweisung gebeten. Nachdem die erfolgt war, stellte sich heraus, dass die Tochter überhaupt nichts von der vermeintlichen Bitte wusste.
Generell gingen bei der Polizei über die Ostertage wieder vermehrt Meldungen ein, bei denen insbesondere ältere Menschen Ziel von Betrügern wurden. Die Senioren und Seniorinnen ätten aber zum Glück meist vorbildlich auf die Betrüger reagiert, die sich häufig als falsche Polizisten ausgeben hätten, wie es in einer Mitteilung der Behörde heißt.
Um den Betrügern keine Chance zu geben, gibt die Polizei folgende Tipps: Wer eine Nachricht von einer unbekannten Nummer erhält, sollte grundsätzlich misstrauisch sein und sich bei den Angehörigen persönlich versichern, dass alles so ist, wie angegeben. Außerdem sollte man generell kein Geld an eine dritte Partei überweisen.
Die Polizei warnt weiterhin vor der Betrugsmasche durch falsche Polizeibeamte und andere Amtsträger. Betroffene sollten kein Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte übergeben. Wer misstrauisch wird, sollte im Zweifel selbst bei der Behörde anrufen, von der die angebliche Amtsperson kommt. Wichtig dabei: Die Nummer muss man selbst ins Telefon eingeben, da Betrüger technisch in der Lage sind, beliebige Telefonnummern wie die Notrufnummer 110 anzeigen zu lassen.
Weitere Infos gibt es bei der Polizeidienststelle für Kriminalprävention/ Opferschutz der Kreispolizeibehörde Wesel unter der Telefonnummer 0281-107 4420 oder im Internet auf der Seite www.polizei-beratung.de