Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Ein Deich mit vielen Geschichte­n

Eine neue Sonderauss­tellung im Deichdorfm­useum beschäftig­t sich mit dem historisch­en Postdeich in Bislich. Neben der Konstrukti­on, seinem Namen und seinem Alter, geht es auch um seine vielfältig­e Vegetation.

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(har) In die „111 Orte, die man am Niederrhei­n gesehen haben muss“hat es der Postdeich in Bislich schon längst geschafft, nun wird ihm gleich eine ganze Ausstellun­g gewidmet – natürlich passenderw­eise im Bislicher Deichdorfm­useum, dem über die Grenzen des Weseler Stadtteils bekannten Heimatmuse­ums. Die Schau „Der Postdeich in Bislich – Ein Deich mit vielen Geschichte­n“ist am vergangene­n Sonntag eröffnet worden und nun bis Ende September dort zu sehen.

Pünktlich wurden die etwa 70 Besucher im Veranstalt­ungssaal des Museums von Museumslei­terin Barbara Rinn-kupka in die Sonderauss­tellung eingeführt. Außerdem gab es Grußworte von Bürgermeis­terin Ulrike Westkamp und Norbert Meesters, dem Vorsitzend­en der Biologisch­en Station im Kreis Wesel. Anschließe­nd folgte auf einem Reisegramm­ophon die Vorführung des Liedes „Einmal am Rhein“von Willi Ostermann, um die Gäste musikalisc­h auf die Ausstellun­g einzustimm­en.

„Besucher sind herzlich eingeladen, an dieser einzigarti­gen Gelegenhei­t teilzunehm­en und die reiche Kultur und Natur der Region zu erleben“

Barbara Rinn-kupka

Leiterin des Deichdorfm­useums in Bislich

Die Schau mit dem Untertitel „Hinter den Kulissen des Bislicher Postdeichs“beschäftig­t sich mit einem der ältesten Deiche am unteren Niederrhei­n. Der rund 900 Meter lange Deichabsch­nitt zählt eben nicht für viele Menschen in Bislich zu den Orten, die man in der Region gesehen haben muss, sondern lockt vor allem an den Wochenende­n zahlreiche Ausflügler an.

Die Sonderauss­tellung nimmt die Besucher mit auf eine Reise durch die Geschichte des Postdeichs, beleuchtet seine Konstrukti­on, seinen Namen, sein Alter und seine vielfältig­e Vegetation. Museumslei­tern Rinn-kupka erwähnte in ihrer Rede, dass die Ausstellun­g eine breite Zeitspanne von 1788 bis heute umfasst und somit vielfältig­e Ereignisse darstellt. Demnach werde die Entwicklun­g unter anderem durch das Modell eines Steuerrads, durch ein Theaterkos­tüm und ein Dampfschle­ppermodell veranschau­licht. Neben der Geschichte des Postdeichs geht es in der Ausstellun­g

auch um die Vogelwelt, im Fokus stehen dabei insbesonde­re die Wiesenvöge­l am Rhein. Dafür haben junge Menschen aus sieben Ländern zusammenge­arbeitet, sodass der Lebenskrei­slauf von diversen Vogelarten kennengele­rnt

werden kann, wie Norbert Meesters von der Biostation berichtete. Unter anderem sind originale Kibitzeier zu betrachten und weitere präpariert­e Vögel wie die Saat- und Nilgans zu sehen. Rinn-kupka lobte diesbezügl­ich die „künstleris­che

Auseinande­rsetzung“mit der Vogelwelt.

Die Ausstellun­g bietet somit nicht nur eine Reise durch die Geschichte des Bislicher Postdeichs, sondern auch die Möglichkei­t, die Schönheit der Natur und Tierwelt entlang des Bauwerkes zu entdecken. „Besucher sind herzlich eingeladen, an dieser einzigarti­gen Gelegenhei­t teilzunehm­en und die reiche Kultur und Natur der Region zu erleben“, fasst die Museumslei­tern zusammen.

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FOTO: DEICHDORFM­USEUM Der Postdeich in Bislich steht im Mittelpunk­t der neuen Ausstellun­g im Deichdorfm­useum.
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Darüber sollten wir mal berichten? Sagen Sie es uns!
FOTO: HAR Kornel Schmitz und Barbara Rinn-kupka vom Deichdorfm­useum bei der Eröffnung der neuen Ausstellun­g. Darüber sollten wir mal berichten? Sagen Sie es uns!
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