Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Hundetagesstätte eröffnet im Mai
Susanna Weber eröffnet im Mai das Hunde-dienstleistungs-zentrum in Dinslaken. Platz ist dort für bis zu 20 Hunde. Wie die 53-Jährige eine optimale Hundebetreuung gewährleisten will.
(nm) Wer arbeiten muss und selbst nicht auf seine Kinder aufpassen kann, bringt die Jüngsten in die Kita. Doch, was tun, wenn das vierbeinige Familienmitglied auch nicht zu Hause alleine bleiben soll? In Dinslaken gibt es dafür Hundetagesstätten, sogenannte Hutas. Neben der Huta „Pfotencamp“an der Erlenstraße 24 und dem „Hof Röschen“an der Holtener Straße 145 eröffnet Susanna Weber im Mai 2024 eine dritte Hundetagesstätte in Dinslaken, das „Hundiz“(Hundedienstleistungs-zentrum) an der Südstraße 221. Bereits einen Monat vor dem Start der Huta habe Weber zahlreiche Anfragen erhalten.
„Der Bedarf in Dinslaken ist riesig“, erklärt sie. Dadurch und wegen ihrer zwei eigenen Hunde, Yoshi und Ted, sei die 53-Jährige auch auf die Idee gekommen, selbst eine Huta zu eröffnen. Die neue Aufgabe sei ein „total schöner Ausgleich“zu ihrem Beruf als Selbstständige im Bereich Qualitätsmanagement, betont sie. „Ich habe ein sehr großes Grundstück und freue mich, wenn ich das jetzt auch sinnvoll nutzen kann“, sagt Weber. Auf 1500 Quadratmetern
Freifläche ihres insgesamt 28.000 Quadratmeter großen Geländes sollen dann täglich bis zu 20 Hunde gemeinsam spielen können. „Wir wollen noch einen Parcours auf der Wiese aufbauen und es soll ein Trampolin geben. Im Sommer wollen wir Schwimminseln aufbauen“, berichtet sie von den Plänen zur Gestaltung ihrer Huta.
Um die Betreuung der Tiere bestmöglich gewährleisten zu können, hat sie zwei weitere Mitarbeiter eingestellt. Alle drei seien sie ausgebildete Hundebetreuer, erklärt Susanne Weber, hätten durch Praktika in anderen Hutas auch praktische Erfahrungen sammeln können. „Mir war es wichtig, dass wir alle Fachpersonal sind.“
Wie ein Tag in der neuen Huta in Dinslaken aussieht? Die Bring- und Abholzeiten könnten flexibel gestaltet werden, sagt Weber. In der Regel seien jeden Tag mindestens zwei Hundebetreuer in der Zeit von 6.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Einsatz. Da die Hundetagesstätte in der Nähe der A59 liegt, könnten Pendler ihre Vierbeiner bequem auf dem Weg zur Arbeit absetzen. Dabei ist
Weber wichtig zu betonen: „Da wir nah an der Autobahn liegen, haben wir das Gelände dementsprechend geschützt. Es ist gut eingezäunt und dadurch eben auch gut gesichert.“
Die meiste Zeit des Tages sollen die Tiere draußen auf der Freifläche verbringen. „Natürlich gibt es, gerade für den Winter, auch Rückzugsmöglichkeiten, also beheizte
Räume“, erklärt die Huta-inhaberin. Während der Zeit in der Hundetagesstätte sollen die Vierbeiner sich möglichst alleine beschäftigen. Wie in einer Betreuungseinrichtung für Kinder erhoffe sich Weber, dass auch die Hunde, in Gruppen aufgeteilt, am liebsten gemeinsam spielen. Spielzeug werde es nicht geben, das berge zu viel Streitpotenzial.
Auch Futter werde es im „Hundiz“nicht geben. Schließlich müsste man bei manchen Tieren auf viele Dinge achten, wenn beispielsweise Allergien vorhanden sind. Die Tiere sollen morgens und abends von den Besitzern zu Hause gefüttert werden, so Weber.
Die Preise für einen Betreuungsplatz im „Hundiz“liegen für einen Tag bei 28 Euro, wer seinen Hund zwei Tage in der Woche bringt, zahlt 25 Euro pro Tag. Die Betreuung pro Tag für vier bis fünf Tage kostet 23 Euro. Die Preise, so Weber, seien zunächst Einstiegspreise. Sie behalte sich Änderungen vor. Wenn Platz vorhanden ist, werden alle Hunde angenommen, Aufnahmekriterien gibt es nicht. Eine Ausnahme gibt es aber dennoch: „Wir nehmen keine läufigen Hündinnen.“
Zudem gebe es eine Art Schnuppertag, nach dem die Hundebetreuer dann auch gut einschätzen können, ob ein Hund in die Gruppe passt. Darüber, ob ein Vierbeiner in die Gruppe passt, müssten sich Besitzer jedoch nicht sorgen, denn Weber weiß: „In der Regel verstehen sich alle Hunde gut.“
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