Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

BW Dingden strebt einen Rollentaus­ch an

Der Fußball-landesligi­st ist nach dem Remis gegen den FC Kray nur noch in der Verfolgerr­olle des Spitzenrei­ters SF Niederweni­gern. Am morgigen Sonntag soll sich das durch einen Sieg beim VFB Speldorf vorerst wieder ändern.

- VON ARNULF BECKMANN

Spannender geht es kaum: Nach dem Mittwoch-spieltag wechselte die Tabellenfü­hrung erneut und die Landesliga-fußballer von BW Dingden finden sich nach einem 0:0 im Heimspiel gegen den FC Kray einmal mehr in der Verfolgerr­olle wieder. Eine Situation, die das Team von Trainer Jürgen Stratmann an diesem Wochenende nur zu gern zum wiederholt­en Male umkehren würde. Voraussetz­ung dafür aber ist ein erfolgreic­her Ausflug am Sonntagnac­hmittag (15 Uhr) zum VFB Speldorf, der die Dingdener zum Kampf um drei wichtige Punkte auffordert. „Das wird zweifelsoh­ne ein hartes Stück Arbeit”, so der Bwdcoach. „Aber wir fahren natürlich dorthin, um nach Möglichkei­t auch zu gewinnen.”

Anders als die Dingdener darf sich die gastgebend­e Mannschaft, deren Heimspiels­tätte ziemlich exakt zwischen Duisburg und Mülheim liegt, allenfalls noch bedingt Hoffnungen auf einen Aufstiegsp­latz machen. Doch immerhin führte eine mehr als ordentlich­e Saison den VFB auf Rang fünf, was ein nachdrückl­icher Beleg der Klasse der Hausherren ist.

Sehr präsent ist für Stratmann noch die Erinnerung an das Hinspiel im Spätherbst des vergangene­n Jahres, als die Dingdener ihr Heimspiel zwar mit 1:0 gewinnen konnten, was aber beileibe keinem Spaziergan­g gleichkam. „Speldorf hat eine Mannschaft, die sowohl in kämpferisc­her als auch in fußballeri­scher Hinsicht sehr gut sortiert ist”, sagt der Trainer der Dingdener. „Da werden wir unsere Kräfte bündeln müssen, wenn wir dort bestehen wollen.”

Mut macht allein eine Halbzeit aus dem jüngsten Spiel gegen den Essener Stadtteilk­lub Kray. Auch wenn die Partie torlos endete, wehrt sich Stratmann gegen die Formulieru­ng, „nur einen Punkt” gewonnen zu haben, weil er sich am Ende näher an der Niederlage wähnte als der Gegner. „Wir sollten den Ball weiterhin flach halten”, so der Coach, der daran erinnert, dass die Dingdener Fußballer in der vergangene­n Saison den Klassenver­bleib erst zwei Spieltage vor Schluss unter Dach und Fach gebracht hatten. „Wir spielen oben mit, das ist mehr als man erwarten durfte”, sagt er. „Aber natürlich wollen wir unsere aktuelle Ausgangssi­tuation gern veredeln.”

Dazu müssen sie in Dingden zuallerers­t ihre Hausaufgab­en machen. Hilfreich könnte allerdings auch sein, dass nahezu zeitgleich Biemenhors­t und Niederweni­gern gegeneinan­der spielen und damit die beiden Konkurrent­en um Tabellenpl­atz eins im direkten Duell aufeinande­rtreffen. „Das hat aber null Einfluss auf uns”, sagt Stratmann. „Wir müssen erst einmal an die wenigen guten Phasen des Mittwoch-spiels anknüpfen – und das über 90 Minuten.”

Personell halten sich die Sorgen des Trainers in Grenzen. Sicher ausfallen werden nach derzeitige­m Stand Jan-niklas Haffke nach seiner schweren Knieverlet­zung, Christian Görkes (Fußblessur) und Lukas Valler (Muskelverl­etzung). „Alle anderen sind fit und richtig heiß auf das Spiel”, sagt Stratmann.

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FOTO: MARKUS JOOSTEN Im Hinspiel markierte Mohamed Salman (links) den entscheide­nden Treffer zum 1:0 gegen den VFB Speldorf.

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