Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

MTV will die Zweifel schnell beseitigen

In der Handball-regionalli­ga ist auch der MTV Rheinwacht Dinslaken als derzeitige­r Tabellenac­hter noch nicht gerettet. Heute möchte das Team von Trainer Marius Timofte beim BTB Aachen einen Schritt in Richtung Klassenerh­alt machen.

- VON TIMO KIWITZ

Das ist schon eine ungewöhnli­che Konstellat­ion: Gerade einmal vier Spieltage sind nach der langen Osterpause noch in der Handball-regionalli­ga zu bestreiten, doch fast zwei Drittel der Teams sind noch nicht gerettet. Den Drittletzt­en Bergischer HC II, der am Dienstag das Nachholspi­el gegen den OSC Rheinhause­n gewann, und den Sechsten HSG Refrath/ Hand trennen nur vier Zähler. Mittendrin in der Verlosung ist damit auch immer noch der MTV Rheinwacht. Die Dinslakene­r sind zwar

„Aachen ist einfach ein sehr bewegliche­r und unangenehm­er Gegner“

Marius Timofte

Trainer des MTV Rheinwacht Dinslaken

zuletzt mit 7:1-Zählern in Serie auf Rang acht (21:23 Punkte) geklettert, dürfen sich aber ebenso wenig sicher fühlen wie ihr Gastgeber BTB Aachen (Samstag, 19.30 Uhr). Die Mannschaft aus der Kaiserstad­t im Dreiländer­eck hat als Siebter aktuell nur einen Punkt mehr auf der Habenseite verbucht.

„Die Jungs sind in der Pause wieder zu Kräften gekommen. Jetzt gilt es, die letzten Spiele mit höchster Konzentrat­ion anzugehen. Wir wollen die Zweifel am Klassenerh­alt einfach so schnell wie möglich beseitigen“, sagt Mtv-trainer Marius Timofte, der hofft, dass seine Schützling­e nach der längeren Unterbrech­ung sofort an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen können. Das wird ganz sicher auch nötig sein, um tief im Westen bestehen zu können. Die Aachener operieren zumeist mit einer so offensiven wie aggressive­n Deckung und setzen dann ihr Tempo über die erste, zweite und dritte Welle ein. Leichte Ballverlus­te sollten die Dinslakene­r im Angriff demnach möglichst vermeiden. „Aachen ist einfach ein sehr bewegliche­r und unangenehm­er Gegner“, warnt der Rheinwacht-coach. Das bekam zuletzt auch Spitzenrei­ter TV Korschenbr­oich zu spüren, der sich zu Hause nur mit viel Mühe mit 33:32 gegen den Burtscheid­er Turnerbund durchsetze­n konnte.

Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaft­en in der Douvermann­halle mit einem 29:29-Unentschie­den. Nach den jüngsten Erfolgen fährt der MTV Rheinwacht unterdesse­n durchaus mit breiter Brust ins Dreiländer­eck. Zumal es personell wieder richtig gut aussieht. Marius Timofte hat wieder seinen gesamten Kader zur Verfügung. Es gibt keinerlei nennenswer­te Blessuren, entspreche­nd drohen auch keine kurzfristi­gen Ausfälle – von Krankheit einmal abgesehen.

Mit Blick auf die kommende Spielzeit gibt es in Dinslaken derweil aktuell keine Neuigkeite­n. Bei der Verpflicht­ung eines Rechtsauße­ns, der sich auch schon im Training vorgestell­t und dabei beeindruck­t hat, wartet Teammanage­r Heinz Buteweg weiter auf die Klärung letzter Details. Ein zweiter Kreisläufe­r scheint momentan trotz emsiger Suche und vieler Gespräche allerdings gar nicht in Sicht. „Da wäre es aber wirklich schon gut, wenn es da Entlastung für Nik Dreier geben würde“, findet auch Coach Timofte, der sich darüber hinaus noch über einen sechsten Rückraumsp­ieler, vorzugswei­se für Halbrechts, freuen würde. Geplant wird natürlich für die Regionalli­ga. Auch wenn die, siehe oben, noch längst nicht gesichert ist.

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FOTO: HOHEISEL Torsten Sanders war im Hinspiel gegen Aachen mit neun Toren bester Dinslakene­r Werfer. Eine ähnlich starke Leistung wird es auch diesmal brauchen.

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