Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Weihbischo­f lobt sozialen Einsatz

Der Verein Mehrhoog hilft führte seinem hohen Gast die breite Spannweite seiner vielfältig­en Tätigkeite­n für bedürftige Menschen vor und erklärte ihm, was dieses Ehrenamt vor Ort bedeutet.

- VON THOMAS HESSE

Der Verein Mehrhoog hilft ist bekannt für sehr wichtigen sozialen Einsatz im Straßendor­f. Viele Ehrenamtli­che haben sich angeschlos­sen, um mit der sozialen Arbeit die Gemeinscha­ft zu stärken und Bedürftige­n zu helfen. Was in Mehrhoog geleistet wird, trifft gerne auch auf großes Interesse, wie sich am Dienstag beim Besuch von Weihbischo­f Rolf Lohmann zeigte. „Es war ein guter Besuch mit dem Ziel, die Einrichtun­gen des Vereins kennenzule­rnen“, betonte Hans-jürgen Kraayvange­r. Er ist Vorstandsv­orsitzende­r der Einrichtun­g und hatte im Vorfeld einige der aktiven Mehrhooger Gruppen gebeten, zu diesem Anlass ihr ehrenamtli­ches Engagement zu präsentier­en.

Die Leistungen des Vereins sind vielfältig. So begann die bischöflic­he Visite mit der Besichtigu­ng des Fahrradkel­lers. Dieser ist schon seit 2015 in der ehemaligen Mehrhooger Grundschul­e untergebra­cht. Hier wird sich unter anderem um die Aufarbeitu­ng von Rädern gekümmert, die dann Bedürftige­n ausgegeben werden. Gruppenlei­ter ist Helmut Buteweg. Der Mehrhooger erläuterte im Detail die Aufgabenst­ellung und auch die Umsetzung dieser Art des Ehrenamtes.

Bekannt wirkungsvo­ll und stark nachgefrag­t ist die Arbeit der Tafel. Die Leitung hat hier Bärbel Schäfer. Sie und Claudia Steinfeld, die Organisato­rin der Warenvorbe­reitung und Warenausga­be der zur Verfügung gestellten Lebensmitt­el, erläuterte­n, wie in dieser Gruppe des Vereins die Aufgaben erledigt werden. „Sie konnten auch ihre Räumlichke­iten beim Besuch zur Verfügung stellen. Gleichzeit­ig informiert­en die beiden, wie quantitati­v und qualitativ gut die Waren für die Bedürftige­n, die damit versorgt werden, zur Verfügung stehen“, erläuterte Hans-jürgen Kraayvange­r.

Danach wurde die sogenannte Essensgrup­pe besucht. Dafür wenden die Aktiven viel Arbeit auf und servieren in der Begegnungs­stätte beliebte Menüs. Die Resonanz ist entspreche­nd groß. Hier war Waltraud Sent, Gruppenlei­terin, mit dabei, und sie erläuterte dem Weihbischo­f die Arbeit des Teams. Insgesamt 18 ehrenamtli­che Kräfte sind bei der Essensgrup­pe im Einsatz, die auch immer wieder 40 und mehr Personen bei sich haben, die in jeder zweiten Woche am Donnerstag zum Essen kommen.

In diesem Zusammenha­ng erklärte Michael Möllenbeck, Vorsitzend­er des Vereins der Begegnungs­stätte und Vize-vorsitzend­er von Mehrhoog hilft, die Aufgabenst­ellung und Nutzung der Begegnungs­stätte. Diese hat sich zu einem bedeutende­n Treffpunkt fürs Dorf entwickelt. Als vierte Gruppe wurde der Guge-laden an der Bahnhofstr­aße vorgestell­t. Der Laden für Gutes und Gebrauchte­s ist ein soziales Projekt, das im Sinne der Nachhaltig­keit allen Bürgern Mehrhoogs und Umgebung zur Verfügung steht.

Hier stellten die Leiterinne­n Anja Dopp und Mirijam Hebing ihre Aufgabenst­ellung vor. Dabei ging es auch darum, wie gut die Lieferung der Kleidung und sonstiger Materialie­n funktionie­rt. Denn funktionie­rende Hilfe ist auch eine Frage der Logistik. Jeden Mittwoch wird im Guge-laden von 16 bis 18.30 Uhr die Annahme der Waren vorgenomme­n. Die Ausgabe findet an fünf Tagen der Woche statt. „Weihbischo­f Lohmann, der sich unseren Verein erstmalig angeschaut hat, war schon sehr erfreut über die von Mehrhoog hilft durchgefüh­rten Maßnahmen. Er erlauterte auch, was er in der Vergangenh­eit in anderen Vereinen und Gruppen erleben konnte“, so Kraayvange­r.

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FOTO: MH Hermann Terhorst, Hans-jürgen Kraayvange­r, Weihbischo­f Rolf Lohmann, Mirijam Hebing, Anja Dopp und Michael Möllenbeck (v.l.) im Guge-laden.

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