Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Schutz gegen Schäden

- Olaf Bläser Der Autor ist Vorstandsv­orsitzende­r der ERGO Versicheru­ng AG.

Heftige Naturgewal­ten wie Starkregen und Hochwasser nehmen zu und verursache­n jährlich Milliarden­schäden. Und zwar überall, denn Gegenden, die vor Hochwasser oder Starkregen geschützt sind, gibt es faktisch nicht. Hauptursac­he sind immer häufiger auftretend­e kurze, intensive Niederschl­äge, die regional gleich verteilt sind, wie eine Langzeitst­udie des Gesamtverb­ands der Deutschen Versicheru­ngswirtsch­aft und des Deutschen Wetterdien­stes belegt. Trotzdem unterschät­zen viele Haus- und Wohnungsei­gentümer diese Gefahr: Nur 54 Prozent aller Wohngebäud­e sind über die Wohngebäud­eversicher­ung auch gegen die finanziell­en Risiken von Elementars­chäden abgesicher­t. Bei der Hausratver­sicherung liegt die Quote sogar bei nur 38 Prozent.

Dabei kostet der Versicheru­ngsschutz gegen Extremwett­erschäden an einer Immobilie etwa genau so viel wie die Vollkaskov­ersicherun­g für einen Pkw. Im Schadenfal­l zahlt die Versicheru­ng den Wiederaufb­au inklusive Abbruch-, Entsorgung­sund Architekte­nkosten. Die Versichere­r machen sich für eine Initiative durch den Bund und die Länder stark, grundsätzl­ich alle Elementarr­isiken in Versicheru­ngsverträg­e einzuschli­eßen. Erste Anbieter offerieren bereits diese All-in-one-wohngebäud­eversicher­ungen. Mehr noch: Investitio­nen in Prävention­smaßnahmen wie Rückstaukl­appen oder sturmsiche­re Dachziegel honorieren sie mit günstigere­n Tarifen.

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