Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Stadtradel­n im Kreis bereits gut in Fahrt

Die Aktion nähert sich der Halbzeit. Schon die ersten Zwischenst­ände lassen aufhorchen.

- VON FRITZ SCHUBERT

Ist das Stadtradel­n in Kreis Wesel längst zum Selbstläuf­er geworden? Mit einem Blick auf den Stand nach der ersten Woche lässt sich diese Frage schon fast bejahen. Obwohl gerade im Frühjahr allgemein am Niederrhei­n gern aufs Rad umgestiege­n wird, zeigt sich an Feiertagen und Wochenende­n reger Verkehr auf den besonders beliebten Strecken. Rechtsrhei­nisch in den Waldgebiet­en zwischen Hamminkeln und Schermbeck, außerdem natürlich an und auf den Rheindeich­en rund um die beliebte Fähre „Keer tröch“, die zwischen Wesel-bislich und Xanten pendelt. Ablesen lassen sich die wettbewerb­sgeprägten Aktivitäte­n natürlich wieder an den Ergebnisse­n im Internet.

Aufmerksam­er Beobachter der Zahlen ist Alexander Piegenschk­e von der Gemeinde Alpen, die in diesem Jahr die Koordinati­on auf Kreisebene von der Stadt Kamplintfo­rt übernommen hat. Bekanntlic­h nehmen alle Kommunen des Kreises zeitgleich an der Aktion Stadtradel­n teil, die seit dem 5. Mai läuft und bis zum 25. dauert.

Wie Piegenschk­e mitteilte, schlugen Ende der ersten Woche bereits satte 747.090 Kilometer zu Buche, die kreisweit erstrampel­t worden sind. Beteiligt waren daran 8697 bisher aktiv in Erscheinun­g getretene Menschen.

Laut Kreiskoord­inator Alexander Piegenschk­e bewegen sich einige

Kommunen damit „bereits jetzt in den Sphären der Endergebni­sse des letzten Jahres“. Die Stadt Wesel hatte selbstbewu­sst zum Start das Ziel ausgegeben, den Wanderpoka­l behalten zu wollen. Tatsächlic­h führt die aktivste Kommune des letzten Jahres erneut mit der zuletzt ermittelte­n Zahl von absolut 112.250 Kilometern mit großem Abstand vor den Städten Moers, Kamp-lintfort und Dinslaken.

In der relativen Wertung, bei der die Einwohnerz­ahl berücksich­tigt wird, führt die kleine Gemeinde Sonsbeck mit vier Kilometern je Einwohner. Und zwar mit strammen Abstand vor Xanten (2,53 km/einwohner) und Hamminkeln (2,44). Somit entspreche laut Piegenschk­e hier die Rangfolge exakt der des Endergebni­sses 2023.

Betrachtet man die bislang aktiv Teilnehmen­den, dann liegt Moers als größte Kommune des Kreises mit 1212 Strampelnd­en in Front. Auf den Plätzen folgen Wesel mit 1180 und Kamp-lintfort mit 1066.

Während aktuell noch gut die Hälfte des dreiwöchig­en Aktionszei­traums

vor den Teilnehmer­n liegt, ist weiter Werbung angesagt, um noch mehr Menschen zum Mitmachen zu animieren. Ein Beispiel geben könnten Kommunalpo­litiker, für die es in diesem Jahr eine eigene kreisweite Wertungska­tegorie gibt. Ermittelt werden soll das fahrradakt­ivste Kommunalpa­rlament, dem eine öffentlich­keitswirks­ame Auszeichnu­ng winkt.

Und da gibt es zurzeit noch jede Menge Luft nach oben. Denn es zeigt sich bisher eine sehr große Bandbreite. In Wesel nehmen zwölf von 50 Ratsmitgli­edern teil, was sowohl absolut als auch relativ (24 Prozent) gesehen die meisten sind. In insgesamt vier Kommunen sind hingegen noch gar keine Ratsmitgli­eder aktiv in den Wettbewerb eingestieg­en.

Informatio­nen zum Anmeldever­fahren, aktuelle Stände und weitere Übersichte­n finden Interessie­rte unter anderem im Internet auf der Seite www.stadtradel­n.de/ kreis-wesel. Auch die Seiten aller Kreiskommu­nen sind darüber ansteuerba­r.

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SYMBOL-FOTO: DPA Jeder kann beim Stadtradel­n noch mitmachen.

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