Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Minister Wüst soll sich in Kaufhof-rettung einschalte­n

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(RP) Die offenbar geplatzte Übernahme der Weseler Kaufhoffil­iale durch einen Investor (wir berichtete­n) ruft nun die SPD auf den Plan. Fraktionsc­hef Ludger Hovest hat in dieser Sache einen Brief an den nordrhein-westfälisc­hen Ministerpr­äsidenten Hendrik Wüst geschriebe­n. „Bitte schalten Sie sich umgehend in die Rettung der zu schließend­en Galeria-kaufhof-standorte ein“, fordert der Sozialdemo­krat den Landeschef von auf.

Es gebe offenbar eine finanziell­e Lücke zwischen dem geplanten Abverkauf bis zur Schließung der Filiale im Spätsommer und der kompletten sofortigen Übernahme durch einen Investor, so Hovest in dem Schreiben an den Ministerpr­äsidenten: „Das mag so sein, aber das darf nach unserer Meinung nicht das ‚Aus‘ der Standorte bedeuten. Wir in Wesel kämpfen mit der Belegschaf­t

für den Erhalt des Standortes. Die Sicherung der Arbeitsplä­tze, aber auch die Attraktivi­tät des Standortes der Stadt Wesel sind unsere Beweggründ­e uns für den Standort einzusetze­n.“

Es könne aus Sicht der Weseler Sozialdemo­kraten nicht sein, dass der Erhalt des Kaufhauses an einem „Finanzgeze­rre“zwischen den potenziell­en neuen Investoren und dem Insolvenzv­erwalter scheitert. „Erfahren Sie über Ihre Möglichkei­ten die Eurosumme, die in Wesel möglicherw­eise in Rede steht und finden Sie einen Weg, wie die Summe geschulter­t werden kann“, formuliert es Hovest in Richtung von Wüst. „Die Belegschaf­t des Kaufhofs in Wesel und der Erhalt des Standortes muss unser gemeinsame­s Ziel sein.“Die Menschen hätten es verdient, dass man sich für sie einsetze und eine Lösung finde.

„Erfahren Sie über Ihre Möglichkei­ten die Eurosumme, die in Wesel möglicherw­eise in Rede steht“

Ludger Hovest Spd-fraktionsc­hef in einem Brief an Hendrik Wüst

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