Rheinische Post - Xanten and Moers

Polizei warnt Schüler vor Klima-Demo in Garzweiler

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(dpa) Die Aachener Polizei warnt die Klimaschut­zbewegung „Fridays for Future“davor, sich für illegale Aktionen im Rheinische­n Tagebaurev­ier „instrument­alisieren“zu lassen. Einen entspreche­nden Brief wurde einem Polizeispr­echer zufolge an Vertretero­rganisatio­nen von Schülern, Studierend­en, Eltern und Behörden sowie an den Anmelder einer Großverans­taltung von „Fridays for Future“in Aachen geschickt. Nach einem internatio­nalen Streiktag der Schülerbew­egung in Aachen, zu dem am 21. Juni bis zu 20.000 Teilnehmer erwartet werden, wollen die Schüler am Tag darauf an einem Protestmar­sch am Tagebau Garzweiler teilnehmen. Gleichzeit­ig hat „Ende Gelände“Proteste mit Blockaden angekündig­t.

„Tappen Sie nicht in die ,Strafbarke­itsfalle’, weil Sie glauben, sich mit zivilem Ungehorsam für die gute Sache einzusetze­n“– etwa durch die Teilnahme an einer länger andauernde­n Blockade, heißt es in dem Brief. Das Aktionsbün­dnis kritisiert­e das Vorgehen. „Die Polizei Aachen versucht nun, mit falschen Unterstell­ungen eine ganze Bewegung zu diskrediti­eren“, sagte Sprecherin Kathrin Henneberge­r. Es sei sichergest­ellt, dass die Aktionen besonnen liefen und keine Menschen gefährdet würden. Von „Fridays for Future“ hieß es, dass alle Aktionen in und um Aachen legal blieben. Niemand müsse damit rechnen, aus Versehen in einer Aktion von „Ende Gelände“zu landen oder Schwierigk­eiten mit Sicherheit­skräften zu bekommen – man werde aber Interessie­rten ermögliche­n, an den Protesten teilzunehm­en.

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