Rheinische Post - Xanten and Moers
Sturm reißt mehrere Bäume um
In Xanten und Sonsbeck war die Feuerwehr gleich mehrfach gefordert, in Rheinberg und Alpen dagegen blieb es bis auf eine kleine Ausnahme ruhig.
(mwi) In der Nacht zu Mittwoch zogen Gewitter mit teils heftigen Windböen über NRW hinweg und haben in der Region massive Schäden verursacht. Durch den Ausläufer einer Gewitterzelle kam es zu einer derartigen Windentwicklung, dass in Xanten mehrere Bäume auf die Urseler Straße gestürzt sind.
Aufgrund der Dunkelheit war ein sicheres Arbeiten für die Feuerwehrleute im Gefahrenbereich nicht möglich. Der Einsatzleiter entschied sich daraufhin, die Straße sowie den angrenzenden Radweg durch den Dienstleistungsbetrieb Xanten (DBX) komplett sperren zu lassen. Die notwendigen Arbeiten zur Beseitigung sollten am Mittwoch im Laufe des Tages durchgeführt werden. Der Waldcampingplatz Speetenkath war nur über die Zufahrt in Sonsbeck-Labbeck erreichbar.
Die Feuerwehr in Sonsbeck musste in der Nacht sechs Mal ausrücken, um umgestürzte Bäume zu beseitigen. Die meisten seien auf Straßen gelandet und wurden in der Nacht so zurückgeschnitten, dass sie kein Gefahrenpotenzial mehr boten und die Autofahrer nicht weiter behinderten. Ein Baum landete allerdings auf einer Stromleitung, weshalb die Einsatzkräfte darauf warten mussten, dass der örtliche Stromanbieter die betroffene Leitung vom Netz nimmt. Erst dann konnten die Feuerwehrleute reagieren. Deshalb waren Teile von Sonsbeck zeitweise ohne Strom. „Wir waren insgesamt zwei bis drei Stunden im Einsatz“, sagte Zugführer Luger Janßen. „Glücklicherweise lief das weitgehend glimpflich ab.“
Die Gemeinde Alpen hingegen ist von Unwetterschäden verschont geblieben. Das teilte die Feuerwehr auf Nachfrage der Redaktion mit. In Rheinberg war es in der Nacht ebenfalls ruhig, nur in den frühen Morgenstunden kam es zu einem Einsatz, gegen 5.30 Uhr musste ein Ast entfernt werden.