Rheinische Post - Xanten and Moers

Im Wasser ist die Nervosität überwunden

Deutsche Mehrkampf-Meistersch­aft: Cara Vogt von der SG Niederrhei­n belegt im Dortmunder Südbad einen ausgezeich­neten 16. Platz. 104 Mädchen und 95 Jungen sind am Start. In fünf Rennen legt sie fünf neue Bestmarken hin.

- VON MICHAEL RYBERG

Mit ihren elf Jahren zählt Cara Vogt zu den ganz jungen Talenten im Aufgebot der SG Niederrhei­n. Und genau dieses Talent zeigte die Schwimmeri­n bei den Deutschen Mehrkampf-Meistersch­aften im Dortmunder Südbad, die im Jahrgang 2008 erstmals in dieser Form ausgetrage­n wurden. Cara Vogt schaffte es nach fünf persönlich­en Bestzeiten in fünf Diszipline­n unter die Top-20-Schwimmer ihres Jahrgangs in Deutschlan­d und belegte am Ende mit 1421 Punkten den 16. Platz. Insgesamt waren 104 Mädchen und 95 Jungen am Start.

„Vor meinem ersten Start war ich richtig aufgeregt. Ich hatte Angst, etwas falsch zu machen. Vor allem, weil einem bei einer Disqualifi­kation ja viele Punkte fehlen, die man nicht mehr aufholen kann. Aber sobald ich im Wasser war, konnte ich mich nur aufs Schwimmen und meine Gegnerinne­n konzentrie­ren. Da war die Nervosität dann weg“, erklärte die Elfjährige am Ende des dreitägige­n Wettkampfs.

Cara Vogt schwamm die 50, 100 und 200 Meter in ihrer Lieblingsd­isziplin Schmetterl­ing, dazu die beiden Pflichtstr­ecken 400 Meter Freistil und 200 Meter Lagen. Die Zeiten der Diszipline­n wurden dann in Punkte umgerechne­t, um am Ende ein relevantes Gesamterge­bnis zu erhalten.

Die Niederrhei­n-Athletin war von Trainer Stefan Florit gut auf das anstrengen­de Programm in Dortmund vorbereite­t worden, hatte dabei stets ihre Trainingsp­artnerin Anni Hagenbruck bei den Übungen im Wasser an der Seite. In Dortmund wurde sie von Trainerin Monika Huf betreut.

Für Cara Vogt, aber auch für ihren Trainer Stefan Florit und die SG Niederrhei­n war die Qualifikat­ion für die Deutschen Mehrkampf-Meistersch­aften schon ein Erfolg. Und Platz 16 konnte sich bei diesem großen Wettkampf mehr als sehen lassen.

„Abgesehen von der besonderen Atmosphäre in der Halle, die man natürlich schon gespürt hat, war es im Wasser dann fast wie ein normaler Wettkampf. Und so konnte ich mich wohl fühlen und war auch nicht zu nervös“, erzählt Cara Vogt.

Das Dortmunder Südbad hat sie übrigens noch in sehr guter Erinnerung. Beim internatio­nal besetzten Speedo-Swim-Meeting im vergangene­n Jahr hatte Cara für die Niederrhei­n-Crew die einzige Gold-Medaille eingesamme­lt. Damals setzte sich die Schülerin über 50 Meter Schmetterl­ing gegen die komplett versammelt­e Konkurrenz ihres Jahrgangs durch.

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FOTO: ?? Cara Vogt bei der intensiven Arbeit im Wasser, die mit dem DM-Start in Dortmund belohnt wurde. Anja Weyers SGN
ANJA WEYERS FOTO: Cara Vogt bei der intensiven Arbeit im Wasser, die mit dem DM-Start in Dortmund belohnt wurde. Anja Weyers SGN
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FOTO: SGN Monika Huf und Cara Vogt in Dortmund vor dem Werbeplaka­t.

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