Rheinische Post - Xanten and Moers
Neue Gedenktafel erinnert an den Erbauer des Schlossparks
(RP) Eine neue Gedenktafel erinnert an den Preußischen Königlichen Gartendirektor Maximilian Friedrich Weyhe, der unter anderem „Urheber“des Moerser Schlossparks ist.
Eine Bronzeplakette mit seinem Bildnis wurde anlässlich seines 200. Geburtstages im Jahr 1975 an einem Gedenkstein in der Nähe des Parkcafés angebracht, allerdings 2008 gestohlen. Gästeführerin Anne-Rose Fusenig hat in Abstimmung mit der Denkmalbehörde und dem Fachdienst Grünflächen und Umwelt der Stadt einen Ersatz aus Plexiglas fertigen lassen. Sie hat dafür den Erlös aus dem Buch „Moers – seine beweglichen Denkmäler, Skulpturen, Mahnmale, Brunnen und Gedenktafeln“eingesetzt, unterstützt von der „Grafschaft Moers Geschichts-Stiftung“(Denkmalstiftung).
In ihrem Buch werden die Leser auf eine Erkundungsreise ganz besonderer Art eingeladen, sich die 35 Stationen in der Altstadt und die elf Stationen im Park genauer anzusehen. Dabei vermittelt sie die vielfältige Stadtgeschichte von den Römern bis in die Gegenwart. Jetzt ist zudem eine Neuauflage des Buches erschienen.
„Damit Denkmäler ihren historischen Zeugniswert bewahren und zeigen können, müssen sie in ihrer überlieferten Substanz für die Gegenwart und die Zukunft gepflegt werden“, erläutert die engagierte Ehrenamtlerin. Schon Stiftungsgründer Udo Pieper und Dr. Reinhard Fusenig – beide bereits verstorben – hatten mit der Denkmalbehörde Möglichkeiten der neuen Gedenktafel besprochen.
„Nun konnten wir den Wunsch von Udo Pieper und meines Mannes wirkungsvoll umsetzen.“Weyhe hat u. a. den Düsseldorfer Hofgarten und den Greiffenhorstpark bei Krefeld-Linn geschaffen und angelegt. Man schreibt ihm im Rheinland, in Westfalen, Hessen, Bayern und Belgien insgesamt 84 Anlagen zu.