Rheinische Post - Xanten and Moers
Er ist Künstler und Handwerker
Jochen Schink ist Goldschmied und Diplom-Schmuckdesigner. In seiner Werkstatt und dem Geschäft an der Kirchstraße ist er tätig.
Am Anfang steht das Feilen, Schmieden, Schweißen, Gravieren: Voraussetzung für die Gestaltung eines Schmuckstückes. „Sie sind die Basis für das Gelingen“, sagt Jochen Schink, Diplom-Schmuckdesigner und Goldschmied. Erst nach getaner Arbeit sind die hochwertigen Juwelen dann in seinem dekorativ ausgestaltetem Schaufenster an der Kirchstraße zu bewundern. Für seine Schmuckphilosophie erhielt Schink im Jahr 2000 den „Schmuckpreis Nordrhein Westfalen“. Die Begründung: Sie basiert auf modernem, jedoch zeitlosem Design, das die Wertigkeit des Materials dezent betont.
Nach Abschluss seines Studiums wagte Schink im Jahr 1991 den Schritt in die Selbstständigkeit. Seit 1999 dann ist er an der Kirchstraße ansässig. Auch dort in seiner Galerie können Interessierte seine Arbeiten betrachten, sie können ihm auch zusehen, wie er dem ausgewählten Stück Formen verleiht. Zunächst aber steht das Gespräch mit den Kunden im Vordergrund, ihre Wünsche und Vorstellungen für das Schmuckstück stehen im Vordergrund.
Schink sieht sich als Handwerker und Künstler gleichermaßen. In seiner Manufaktur fertigt er aus edlen Steinen und Metallen Schmuck in traditioneller Handwerkerkunst, greift auf Jahrhunderte alte ebenso wie moderne Techniken zurück. Klassische Juwelierkunst, edles Material und modernes Design verbinden sich in seinen Kollektionen. Er bietet eigene Ideen an, erfüllt aber gerne auch individuelle Wünsche. „Bei der Gestaltung der Schmuckstücke geht es zudem vorallem um Kreativität“, erläutert Schink. Auch Vorstellungsvermögen sei wichtig.
„Klassische Edelsteine wie Diamanten, Jade, Saphire oder Smaragde entfalten ihre volle Wirkung erst durch den perfekten Schliff“, erläutert Schink.
Daher verarbeite er nur Edelsteine aus ausgesucht besten Schleifereien, die eine hohe Qualität gewährleisteten. Schink arbeitet vor allem gerne mit Gold, aber auch mit weiteren edlen Metallen, wie zum Beispiel Platin und mit hochwertigen Farbsteinen. Im Trend liege Weißgold. Er berät auch bei der Auswahl von Trauringen, hat Ideen und Vorschläge bei Freundschaftsschmuck, ebenso bei Schmuck als Glücksbringer. „Gold- und Silberschmiede sind recht unterschiedliche Berufsbilder“, erläutert der Schmuckdesigner. Der Silberschmied zum Beispiel stelle sakrale Gefäße her. Die Verbindung mit dem Uhrmacher finde man heute kaum noch. Die Lehre für den Beruf des Goldschmiedes dauert dreieinhalb Jahre. Zunächst arbeiten die Anfänger mit Messing, dann mit Silber, bevor sie Gold in die Hände bekommen.