Rheinische Post - Xanten and Moers

Das Duisburg-Spiel hat eine Zukunft

Stadtsport­bund und MSV wollen Gespräche über weitere Auflagen aufnehmen.

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(D.R.) Im dritten Anlauf klappte es wieder. Peter Thomas, Leiter der Fachschaft Fußball im Stadtsport­bund, fiel am Sonntag ein dicker Stein vom Herzen. 1400 Zuschauer sahen in Homberg das Duisburg-Spiel zwischen dem Fußball-Drittligis­ten MSV Duisburg und der Stadtauswa­hl (9:0).

Bei der Premiere der Begegnung vor zwei Jahren waren 1467 Zuschauer in Wanheimero­rt am Start gewesen. Im vergangene­n Jahr überwog das Desinteres­se, nur noch 624 Fans wollten im Hamborner Holtkamp den Wettstreit der Profis mit den Amateuren sehen.

Peter Thomas führt den starken Anstieg der Zuschauerz­ahl auf die Neugierde vieler Fans der Zebras nach dem Abstieg aus der Zweiten Bundesliga zurück. „Der MSV hat eine fast komplett neue Mannschaft. Die Leute wollten sehen, was das Team drauf hat.“Außerdem erwies sich das PCC-Stadion in Homberg als ein idealer Austragung­sort. Ein Stadion mit einer schattigen Tribüne – das nimmt der Fan bei hochsommer­lichen Temperatur­en gerne mit.

Der Vertrag zwischen dem MSV und dem Stadtsport­bund war auf drei Jahre angelegt und ist nun ausgelaufe­n. Mit dem Duisburg-Spiel wollen MSV und SSB die Einnahmeve­rluste, die im Zuge der Nichtteiln­ahme einer MSV-Mannschaft am Hallen-Stadtpokal entstanden sind, kompensier­en.

Nun sind beide Seiten geneigt, die Zusammenar­beit fortzusetz­en. „Wir betrachten die Sache positiv und sind für Gespräche offen“, sagte MSV-Pressespre­cher Martin Haltermann am Montag. SSB-Chef Rainer Bischoff hatte sich gleich nach dem Spiel festgelegt: „Es wird eine vierte Auflage geben.“

Die Stadtsport­bund-Funktionär­e wollen indes, dass das Duisburg-Spiel künftig der erste Auftritt der MSV-Profis sein wird. Davon verspreche­n sie sich ein noch größeres Interesse der Zuschauer. Im vergangene­n Jahr spielten die Zebras zuerst in Krefeld-Hüls vor großer Kulisse, nun lockten sie in der Vorwoche 1200 Zuschauer zum Honnenpfad nach Wanheim.

Fachschaft­sleiter Peter Thomas will auch die Zusammenst­ellung der Stadtauswa­hl modifizier­en. Eine Idee ist, die Wahl der beiden Trainer – diesmal waren Julien Schneider (Duisburger SV 1900) und Harald Schüffeln (Meiderich 06/95) an der Seitenlini­e im Einsatz – bereits zwei Monate vor dem Duisburg-Spiel zu starten.

Die gewählten Übungsleit­er sollen dann in Zusammenar­beit mit den Duisburger Vereinen die Mannschaft zusammenst­ellen, die gegen die Zebras antritt. Als frischgeba­ckener Bezirkslig­ist ist dann übrigens auch der Duisburger FV 08 mit von der Partie.

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