Rheinische Post - Xanten and Moers
Weltklasse-Ruderer Marc Leske mit neuem Partner im Zweier
Am Ende war es wohl doch zu wenig. Der Moerser Weltklasse-Ruderer Marc Leske, der sich vor wenigen Wochen noch riesig darüber gefreut hatte, von den Bundestrainern Uwe Bender und Ralf Holtmeyer in den Deutschland-Zweier berufen worden zu sein, ist mit seinem Berliner Partner Anton Braun beim World Cup im polnischen Pozna nicht so in Tritt gekommen, wie geplant. Dabei hatte es zuletzt bei den Europameisterschaften in Luzern noch ganz gut funktioniert. Über den Hoffnungslauf kam das Duo ins B-Finale und landete schließlich in der Endabrechnung auf dem zehnten Platz. Der würde bei der Weltmeisterschaft vollkommen ausreichen, weil Platz elf die Teilnahme an den olympischen Spielen sichert. Und genau das ist das Ziel.
Nach der EM sprach Leske von einem vernünftigen Beginn und guten Ansätzen. Aber auch von ausbaufähigen Reserven. Dazu wird es jetzt wohl nicht mehr kommen. Zumindest nicht in diesem Gespann.
Marc Leske und Anton Braun rudert lediglich ins C-Final, kam in Pozna nicht wirklich zusammen. „Wir waren zwar vor dem anderen deutschen Zweier, aber beide im C-Finale, das ist nicht das was wir wollen“, wird der Moerser von seinem Crefelder Ruder Club (CRC) zitiert. Demnach ist der Zwei-MeterMann Leske sehr unzufrieden mit der Entwicklung im Zweier. Ein Umstand, den die Bundestrainer wohl mit ihm teilen. Doch der Deutsche Ruder Verband will an dem 23-jährigen Moerser festhalten. Allerdings bekommt er einen neuen Partner. In Rotterdam, beim World Cup III vom
12. bis 14. Juli, sitzt er mit dem Berliner Paul Schröter in einem Boot. „Wir sind schon mal im Training zusammengefahren, da war es ganz gut“, sagt Leske dem CRC und hofft nun darauf, dass diese Maßnahme auch greifen wird.