Rheinische Post - Xanten and Moers

Job-Center legt Statistik vor

-

(rp) Die Zahl der Menschen, die im Kreis Kleve auf SGB-II-Leistungen angewiesen sind, ist im Mai deutlich gestiegen. Wies die April-Statistik noch ein Plus von 67 SGB-II-Bedarfsgem­einschafte­n (BG) gegenüber dem Monat März aus, so verzeichne­te das Jobcenter Kreis Kleve im Mai

264 zusätzlich­e BG. In den insgesamt 8.094 Bedarfsgem­einschafte­n leben 14.778 Menschen, davon

10.850 erwerbsfäh­ige Leistungsb­erechtigte. Bei den verbleiben­den

3.928 Sozialgeld­empfängern handelt es sich in der Regel um Kinder. „Gut zwei Monate nach Beginn der Corona-Pandemie sind die Folgen auf die Wirtschaft und den Arbeitsmar­kt deutlich sichtbar“, so Landrat Wolfgang Spreen. „Wie lange und in welchem Umfang sie sich auf die SGB-II-Zahlen im Kreis Kleve auswirkt, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätz­t werden.“Die Zahlen der Vermittlun­g in Arbeit werden in der Statistik des Jobcenters Kreis Kleve mit einer dreimonati­gen Wartezeit erfasst. Im Januar 2020 konnten 160 Personen in eine sozialvers­icherungsp­flichtige Tätigkeit vermittelt werden. Weitere 84 Menschen arbeiten nun in einem Minijob. Im April 2020 wurde zur Erfüllung des gesamten Aufgabensp­ektrums des SGB II ein Betrag in Höhe von rund 9,13 Mio. Euro aufgewende­t. Auf den Kreis Kleve und die Kommunen entfielen hiervon etwa 2,13 Mio. Euro für die Kosten der Unterkunft. Bislang lagen die finanziell­en Aufwendung­en im Jahr

2020 ( Januar bis Mai) bei insgesamt

34,9 Mio. Euro.

Newspapers in German

Newspapers from Germany