Rheinische Post - Xanten and Moers
Bombenverdacht im Rheinalleetunnel
(csr) Bei Bauarbeiten im Bereich des Rheinalleetunnels in Düsseldorf wurden auf Luftbildern mögliche Weltkriegsbomben im Boden entdeckt. Die Folge: Der Tunnel muss stadteinwärts für mehr als zwei Wochen gesperrt werden. Bei der üblichen Prüfung von Luftbildern hätten sich verschiedene Verdachtspunkte ergeben, teilte ein Stadtsprecher mit. Diese Stellen seien durch Sondierungsbohrungen näher in Augenschein genommen worden. Zwei Punkte müssten jetzt freigelegt werden. Sie befinden sich in größerer Tiefe direkt neben beziehungsweise unter der Fahrbahn. Bereits während der Untersuchungen dieser Verdachtspunkte seien Straßensperrungen nicht zu vermeiden.
Die Zufahrt von der Brüsseler Straße zum Rheinalleetunnel und auch der Tunnel selbst müssen von Donnerstag, 18. Juni, bis voraussichtlich Montag, 6. Juli, in Fahrtrichtung Rheinkniebrücke voll gesperrt werden. Entsprechende Umleitungen werden ausgeschildert. Die Zufahrt in Richtung Theodor-Heuss-Brücke bleibt zwar für den Verkehr offen, allerdings muss auf dieser Fahrbahn die Fahrstreifenbreite reduziert werden.
Für Sonntag (21. Juni) ist dann die Freilegung der vermuteten Kampfmittel geplant. Sollte sich der Verdacht bestätigen und es sich um eine Weltkriegsbombe handeln, könnte eine Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst direkt vor Ort erforderlich werden.
Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass bei einer notwendigen Entschärfung auch die Schön
Klinik mit ihrem Standort Am Heerdter Krankenhaus betroffen ist. „Sollte ein sofortiges Eingreifen notwendig sein, beispielsweise bei einem Langzeitzünder, greifen alle Vorkehrungen unmittelbar nach den Maßgaben des Kampfmittelbeseitigungsdienstes“, erklärt der Sprecher der Stadt. Klinik und Krisenmanagement würden eng zusammenarbeiten.