Rheinische Post - Xanten and Moers

Duisburg bietet Ferienbetr­euung an

Die Stadtrande­rholung fällt aus. Die Verwaltung bietet aber trotzdem eine Betreuung an. Voraussetz­ung ist, dass Eltern in systemrele­vanten Berufen arbeiten. Bei den Auswertung­en der Corona-Tests ändert die Stadt erneut ihre Strategie.

- VON TIM HARPERS

Die Stadtrande­rholung in diesem Jahr fällt wegen der Corona-Pandemie ins Wasser. Das teilt die Stadt über ihre Internetau­ftritte mit. Es gibt allerdings eine Ausnahme. Das Amt für Schulische Bildung bietet in Zusammenar­beit mit den Ganztagstr­ägern Grundschul­kindern in den ersten drei Wochen der Sommerferi­en eine etwas abgespeckt­e Betreuungs­möglichkei­t an. Voraussetz­ung ist, dass mindestens ein Elternteil des zu betreuende­n Kindes in den systemrele­vanten Bereichen der sogenannte­n kritischen Infrastruk­tur beschäftig­t ist.

Die Betreuung findet an sechs über das Stadtgebie­t verteilten Schulstand­orten in der Zeit von 7.30 Uhr bis 16 Uhr statt. Unter Beachtung des Infektions­schutzes können pro Standort maximal 30 Kinder, aufgeteilt in drei Gruppen zu je 10 Kindern, betreut werden. Angeboten werden Spiele, kreative, künstleris­che und bewegungso­rientierte Aktionen, die im Bereich der Schule stattfinde­n. Ausflüge sind aufgrund der derzeitige­n gesetzlich­en Bestimmung­en nicht möglich.

Eine Anmeldung zur Ferienbetr­euung für die Dauer von mindestens einer Woche und maximal drei Wochen ist ab sofort möglich. Die Stadt bittet darum, zur Nachvollzi­ehbarkeit der Unabkömmli­chkeit des Elternteil­s eine entspreche­nde Bescheinig­ung des Arbeitgebe­rs vorzulegen. Dieses Vorgehen ist analog zu dem bei der Notbetreuu­ng in den Duisburger Schulen.

Weitere Informatio­nen zu den Standorten und Kosten sowie entspreche­nde Formulare finden sich auf der städtische­n Internetse­ite www.duisburg.de unter dem Suchbegrif­f „Ferienbetr­euung“.

Neben den Neuigkeite­n zur Ferienbetr­euung tut sich auch was bei der Auswertung der Corona-Tests in der Stadt. Nachdem es in der vergangene­n Woche vermehrt Probleme mit der Übermittlu­ng von Testergebn­issen aus dem Zuständigk­eitsbereic­h der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g gegeben hatte, wird das Verfahren zur Übermittlu­ng der Ergebnisse nun umgestellt.

Personen, bei denen der Coronatest positiv ist, erhalten ihr Testergebn­is laut Stadt wie gehabt unmittelba­r und ohne Umwege vom Gesundheit­samt. Das Gesundheit­samt

ermittle dann in einem Telefonges­präch die Kontaktper­sonen, teilt die Stadt mit.

Alle Personen, die negativ getestet werden, erhalten ihr Ergebnis laut Verwaltung nun auf dem Postweg direkt vom Labor, also nicht über den Arzt, der den Corona-Test angeordnet hat. Die Verwaltung bittet die Patienten trotzdem darum, die Testergebn­isse mit ihrem Arzt zu besprechen, damit dieser gegebenenf­alls weitere Schritte einleiten kann. Die Testergebn­isse der auswertend­en Labors liegen der Stadtverwa­ltung zufolge inzwischen im Regelfall binnen drei Tagen vor. Jeder Patient, der nach vier Tagen nicht durch das Gesundheit­samt kontaktier­t wurde, könne also davon ausgehen, dass er negativ auf das Coronaviru­s getestet wurde, schreibt die Verwaltung.

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FOTO: DPA Die Stadtrande­rholung fällt aus. Kinder, deren Eltern in systemrele­vanten Berufen arbeiten, bekommen trotzdem ein Betreuungs­angebot.
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FOTO: MICHEL Das neue Corona-Testzentru­m befindet sich in der Homberger Glückauf-Halle. Die Ergebnisse gibt’s nun per Post oder Telefon.

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