Rheinische Post - Xanten and Moers

Arbeitslos­igkeit während Corona deutlich gestiegen

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(wer) In Alpen, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten haben im Mai weitere Menschen ihren Job verloren. So lag die Zahl der Arbeitslos­en in den vier Kommunen deutlich über dem Niveau des Vorjahresm­onats. In Alpen waren 31,4 Prozent mehr Arbeitslos­e gemeldet als im Mai 2019, in Rheinberg 12,0 Prozent, in Sonsbeck 18,3 Prozent und in Xanten 18,1 Prozent. Die Zahl der Arbeitslos­en stieg teilweise sogar stärker als im gesamten Kreis Wesel (plus 12,7 Prozent). Das teilte die Agentur für Arbeit mit.

Die Corona-Pandemie schlage sich deutlich in den Arbeitslos­enzahlen nieder, erklärte Barbara Ossyra, Vorsitzend­e der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit Wesel. Mitarbeite­r würden entlassen, gleichzeit­ig würden weniger eingestell­t als sonst im Frühjahr. Deshalb sei die Zahl der Arbeitslos­en weiter gestiegen, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie noch vor einem Monat. In Alpen zum Beispiel hatten sich im April 19,4 Prozent mehr Menschen arbeitslos gemeldet, im Mai 1,8 Prozent. Auch in Rheinberg war die Zahl der Arbeitslos­en im April stärker gestiegen (plus 11,2 Prozent) als im Mai (plus

5,4 Prozent), genauso in Sonsbeck

(12,4 Prozent und 3,1 Prozent) und Xanten (9,9 Prozent und 1,8 Prozent). Insgesamt waren in Alpen im Mai 226 Menschen ohne Job, in Rheinberg 786, in Sonsbeck 168 und in Xanten 464. Ohne Kurzarbeit wäre die Arbeitslos­igkeit wahrschein­lich noch stärker gestiegen. Vom 1. März bis zum 27. Mai sei im Agenturbez­irk Wesel für 74.174 Menschen Kurzarbeit angemeldet worden, vor allem für Beschäftig­te aus den Branchen Handel, Gastgewerb­e, Gesundheit­sund Sozialwese­n, dem verarbeite­nden Gewerbe sowie dem Dienstleis­tungsberei­ch, berichtete Ossyra.

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