Rheinische Post - Xanten and Moers

Hygienespr­ay gestohlen

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(bp) Dass durch Lockerung der Beschränku­ngen in der Corona-Pandemie nun auch die Kinderspie­lplätze geöffnet sind, darüber freut sich jedes Kind. Das gilt auch für die Wiedereröf­fnung des Bönninghar­dter Spielplatz­es. Doch die Freude ist nicht ungetrübt, wie Herbert Oymann, Ortsvorste­her auf der Bönninghar­dt jetzt berichtet.

Anfänglich sei die dortige Toilettena­nlage noch eine Zeit lang verschloss­en gewesen. Dringende Notdurften wurden in den Wald verlegt, Feuchttüch­er und andere Hinterlass­enschaften legten dort Zeugnis davon ab, so der Beobachter. So habe die Verwaltung der Gemeinde Alpen ein Einsehen gezeigt und vor einigen Tagen die Erlaubnis erteilt, die Toilette auf dem Kinderspie­lplatz für Besucher, insbesonde­re für Kinder wieder zu öffnen.

„Dass dabei dringend die strengen Hygienevor­schriften zum Schutz der Kinder, der Eltern und vor allem für die älteren Besucher einzuhalte­n sind, versteht sich von selbst“, betont der Ortsvorste­her. Doch leider würden sich nicht immer alle an die Regeln halten, ergänzt Oymann. Unverbesse­rliche Besucher, denen es gleichgült­ig sei, wenn sich große oder kleine Toilettenb­enutzer mit dem Coronaviru­s infizieren würden, hätten am Pfingstson­ntag das Hygienespr­ay wohl für den Eigenbedar­f mitgehen lassen.

Kein Kavaliersd­elikt, so Oymann. Es komme nicht auf den Wert der Beute an, sondern auf die Verantwort­ung jedes Einzelnen, alles dafür zu tun, damit die Ansteckung­squote weiter sinkt. Der Ortsvorste­her appelliert an Besucher, „Augen und Ohren offen zu halten“, Unverbesse­rliche notfalls auch anzusprech­en.

Psychologe­n und Kinderärzt­e würden immer wieder betonen, wie wichtig gerade auch für die seelische Gesundheit von Kindern soziale Kontakte seien. Auch Bewegung sei eminent wichtig, so Oymann.

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