Rheinische Post - Xanten and Moers

Applaus aus der Konserve

-

wird es, wenn man das auf einem Einrad macht, so wie Lutz Eichholz. Der Mann aus Deutschlan­d ist mit seinem Einrad schon an vielen Orten auf der Welt gewesen. Er fuhr durch die Wüsten von Jordanien und Marokko. Bretterte hohe Berge in Asien hinab und er überquert auf dem Einrad die Alpen.

Die Tour de France ist wohl das bekanntest­e Radrennen der Welt. Auf weit mehr als 3000 Kilometern geht es tagelang durch Frankreich und andere Länder. Noch länger ist aber das Radrennen mit dem Namen Trans-Siberian Extreme. 9287 Kilometer legen die Radfahrer dabei zurück, einmal quer durch Russland. Die riesige Tour verteilt sich auf nur 14 Tage. Ein bisschen Hilfe brauchte Denise Mueller-Korenek schon, um diese Geschwindi­gkeit zu erreichen. Die Amerikaner­in wurde auf ihrem Fahrrad zuerst von einem Rennwagen gezogen. Dann aber strampelte sie bei 296 Stundenkil­ometern alleine weiter. Damit ist sie der schnellste Mensch auf einem Fahrrad. Für so einen gefährlich­en Rekord braucht es natürlich eine spezielle Ausrüstung. dpa

In der Fernsehsho­w wird gejubelt und geklatscht. Doch es fühlt sich irgendwie komisch an. Wegen des Coronaviru­s ist nämlich kein Publikum im Fernsehstu­dio. Woher kommen also die Geräusche? Sie sind aufgenomme­n und werden eingespiel­t. Man nennt das auch: Applaus aus der Konserve. „Wir wollen die Sendung so schauen, wie sie immer war“, erklärt eine Expertin, warum manche Sender Beifall einspielen. Außerdem sorgt Applaus für Stimmung, und den Menschen auf der Bühne wird so Anerkennun­g gezeigt. Das Publikum übernimmt also eine wichtige Rolle. Es fällt auch im Fernsehen auf, wenn es fehlt. Manche Fernsehsho­ws entscheide­n sich, diese Lücke zu lassen. dpa

 ?? FOTO: DPA ?? Krystian Herba hüpft mit seinem Rad Treppen hoch.
FOTO: DPA Krystian Herba hüpft mit seinem Rad Treppen hoch.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany