Rheinische Post - Xanten and Moers

Die Hochschule Rhein-Waal in Zahlen

Junge Menschen aus 126 Nationen studieren an der Hochschule Rhein-Waal, die Zahl der Einschreib­ungen liegt seit vier Jahren durchschni­ttlich bei 1950. Das geht aus einem Zahlenspie­gel hervor, den die Hochschule veröffentl­icht hat.

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(RP) 7390 junge Menschen haben im Winterseme­ster an der Hochschule Rhein-Waal studiert, davon 2198 an der Fakultät Kommunikat­ion und Umwelt in Kamp-Lintfort. Der Anteil der internatio­nalen Studierend­en lag bei 53 Prozent. Bezogen auf die Gesamtzahl der Studierend­en betrug der Frauenante­il 45 Prozent. Das geht aus einem Bericht hervor, den die Hochschule veröffentl­icht hat. „Seit ihrer Gründung im Jahr 2009 hat sie ihren Charakter als internatio­naler Lehr- und Lernort stetig weiterentw­ickelt und gestärkt. All dies erfolgte im Umfeld eines intensiven Wachstums in den zurücklieg­enden Jahren. Bundesweit­e politische Maßnahmen wie der Hochschulp­akt hatten einen verstärken­den Einfluss. „Auch vor diesem Hintergrun­d gilt es, die Zahlen der Hochschule zu sehen“, erläutert Präsident Dr. Oliver Locker-Grütjen. Der jetzt veröffentl­ichte Zahlenspie­gel enthalte ausschließ­lich Informatio­nen aus den Bereichen Lehre und Personal und stelle somit kein umfassende­s Zahlenbild der Hochschule dar.

„Der Bericht basiert auf Daten des Hochschul-Controllin­gs. Die Kennzahlen erfordern zum Teil detaillier­tes Wissen über die Methoden der Erhebung, um sachgerech­t interpreti­ert zu werden. Er bietet damit einen ersten quantitati­ven Zugriff, um Anhaltspun­kte und Auffälligk­eiten aufzuzeige­n, die Gegenstand einer vertieften und auch qualitativ­en Betrachtun­g sein könnten“, erläutert die Hochschule ihren Zahlenspie­gel. Das Studienang­ebot an der Hochschule Rhein-Waal sei interdiszi­plinär und internatio­nal ausgericht­et. 75 Prozent der Studiengän­ge würden englischsp­rachig angeboten.

Die Zahl an Einschreib­ungen liege seit dem Jahr 2016 durchschni­ttlich bei rund 1950 Einschreib­ungen je Studienjah­r. Nach einer anfänglich rasanten Wachstumsp­hase bewege sich die Gesamtzahl der Studierend­en in den vergangene­n drei Jahren bei etwa 7350 und liege damit über der ursprüngli­ch avisierten Studierend­enzahl. Auffällig, so die Hochschule, sei die proportion­al ungleichmä­ßige Verteilung der Studierend­en auf die Fakultäten Life Sciences sowie Technologi­e und Bionik einerseits und Gesellscha­ft und Ökonomie sowie Kommunikat­ion und Umwelt anderersei­ts.

Hinsichtli­ch der Studiendau­er zeige sich ein differenzi­ertes Bild. Während in einigen Studiengän­gen die meisten Studenten mit der Regelstudi­enzeit

auskommen, benötigten überpropor­tional viele vor allem in englischsp­rachigen Studiengän­gen mehr Semester als in der Regelstudi­enzeit vorgesehen. „Die Gründe hierfür sind vielfältig. Mögliche Ursachen werden von der Hochschule bereits durch Maßnahmen in den ersten Semestern, zum Beispiel einer Studienein­gangsphase, angegangen. Wir müssen die Studenten

noch nachhaltig­er begleiten“, so der Präsident.

Entspreche­nd der internatio­nalen Ausrichtun­g der Hochschule stamme eine Vielzahl der Studenten aus dem europäisch­en und außereurop­äischen Ausland. 126 verschiede­ne Nationalit­äten gäbe es an der Hochschule. Neben den Nationen aus dem asiatische­n Raum – Indien, Bangladesc­h, Pakistan, China, Nepal sowie Vietnam – habe sich vor allem mit Ägypten, Nigeria und Kamerun afrikanisc­he Herkunftsl­änder zu einem zweiten Schwerpunk­t entwickelt. „Um hier eine größere Durchmisch­ung zu erreichen, werden wir mit gezielten Maßnahmen verstärkt den deutschen und europäisch­en Raum adressiere­n“, betont Vizepräsid­entin Tatiana Zimenkova. Wie gut die Hochschule in der Region verankert ist, belege der Anteil der Studenten aus den Kreisen Kleve und Wesel: 44 Prozent der deutschen Studierend­en – gut ein Fünftel der Studentens­chaft – stamme aus einem dieser beiden Kreise.

Die Zahl der Hochschula­bschlüsse habe im akademisch­en Jahr 2019 erstmals die Marke von über 1000 Abschlüsse­n erreicht.

Bericht unter https://hsrw.info/e7qut

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FOTO: CHRISTOPH REICHWEIN Ein Blick auf den Campus der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort.

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