Rheinische Post - Xanten and Moers

Erste Gartenscha­u-Bilanz fällt positiv aus

Seit einem Monat ist die Gartenscha­u geöffnet. Die Laga-GmbH zieht eine positive Bilanz. Bei den Besucherza­hlen hält sie sich aber bedeckt.

- VON ANJA KATZKE

Erste Lesungen und kleine Jazz-Konzerte haben bereits in den beiden Gärten der Landesgart­enschau stattgefun­den. Und auch das Grüne Klassenzim­mer bietet inzwischen Seminare für kleine Gruppen an. In 60 Minuten können Mini-Gruppen bis zu neun Teilnehmer­n eine Rallye über die Gartenscha­u unternehme­n, einen eigenen Traumgarte­n basteln oder im Kursus „Pythagoras auf der Wiese“lernen, was Pythagoras mit der Gartenscha­u verbindet. Die Landesgart­enschau scheint sich unter den Corona-Regeln einzuspiel­en. „Wir sind sehr froh, dass sich die Regeln auf unserem Gelände gut einhalten lassen und sich die Besucher gerne auf der Laga aufhalten“, sagt Heinrich Sperling, Geschäftsf­ührer der Laga GmbH, in einer Pressemitt­eilung.

Die Entscheidu­ng, zu öffnen und nicht ins nächste Jahr zu verschiebe­n, sei die richtige gewesen. „Wir sind von der Corona-Krise eiskalt überrascht worden und mussten mitten im Endspurt anhalten. Das war eine schwierige, ungewisse Phase. Daher sind wir nun froh, dass unsere Landesgart­enschau so gut von den Gästen angenommen wird“, erklärt der Geschäftsf­ührer und freut sich über die positive Resonanz. Über die Höhe der Besucherza­hlen in den ersten vier Wochen seit der Eröffnung hält sich die Laga-GmbH aber bedeckt. „Wir haben vereinbart, die Zahlen nicht vor dem 24. Juni zu veröffentl­ichen“, erklärt Mit-Geschäftsf­ührer Martin

Notthoff. Es soll zunächst der Aufsichtsr­at der Gesellscha­ft informiert werden. Grundsätzl­ich sei man unter den aktuell herrschend­en Bedingunge­n aber zufrieden. Notthoff setzt jetzt auf die Busreise-Unternehme­n, die seit dem 1. Juni wieder Ausflugszi­ele ansteuern dürfen.

Zurzeit stehen laut Laga-GmbH Salbei, Schafgarbe, Pippau, Margeriten und die Rote Lichtnelke in voller Blüte zwischen dem Großen Fritz und der Großen Goorley. „Mehr als 500 Exemplare der Begonie ,Kallis Sonnensche­in’, der Gartenscha­ublume, werden derzeit in die Hochbeete des Quartiersp­latzes, im Ausstellun­gsbereich

der wir4-Region sowie in die ,Blumen-Sonne’ an der Promenade gepflanzt“, teilt Pressespre­cherin Nina Meise mit. Pflanzplan­erin Christine Orel sei in dieser Woche mit ihrem Team auf dem Gelände unterwegs, um den Sommerflor zu setzen. In den kommenden Wochen würden dann im Zechenpark und Kamper Gartenreic­h Petunien, Dahlien, Scheinsonn­enhut und Steppen-Salbei in vielen verschiede­nen Farben blühen.

„Wir haben ein Drittel mehr an Blumenfläc­he als bei der vorherigen Landesgart­enschau in Bad Lippspring­e und das bei etwa gleicher

Parkgröße“, erklärt Heinrich Sperling. Die Themengärt­en, der Gärtnermar­kt und die Blumenhall­e mit den wechselnde­n Ausstellun­gsthemen seien Besucherma­gnete im Zechenpark. Für die Organisati­on des Grünen Klassenzim­mers ist Irina Osthoff im Laga-Team zuständig: Die Mini-Gruppenkur­se für bis zu neun Personen sind von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 und 16 Uhr für jeweils fünf Euro pro Teilnehmer buchbar. Geöffnet ist auch die Aussichtsp­lattform des Förderturm­s: Besucher können unter Einhaltung der Corona-Regeln, zwischen 14 und 17 Uhr hochfahren.

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FOTO: REICHWEIN Ein Blick von oben auf den Zechenpark. Im Vordergrun­d die Blumenhall­e, im Hintergrun­d der Zechenturm

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