Rheinische Post - Xanten and Moers
Wenn das Tablet in der Schule zu langsam ist
Fast alle Menschen benutzen das Internet und Computer – manche fast rund um die Uhr. Das kann nicht nur in der Freizeit hilfreich sein, sondern auch in der Schule.
Frage: „Was ist ein Cowboy ohne
Pferd?“Antwort: „Ein Sattelschlepper.“
Tim (5) aus
Geldern
Wie sieht die chinesische Mauer aus dem Weltraum aus? Wer so etwas wissen will, kann schnell im Internet nachschauen. Viele benutzen dafür den Laptop, ein Tablet oder ihr Handy. Mit solchen Geräten lassen sich auch andere tolle Sachen machen. Man kann etwa ein Musikstück komponieren oder Fotos gestalten. Auch beim Lernen in der Schule können diese Geräte eine Hilfe sein. Doch das klappt nicht an allen Schulen gut.
Das hat mehrere Gründe. Nicht überall gibt es eine schnelle Verbindung ins Internet. Dann kann es sehr lange dauern, auf eine Seite zu kommen oder ein Video anzuschauen. „Die meisten Schulgebäude sind einfach schon sehr alt“, erklärt eine Expertin. Es müssten also besondere Kabel dafür verlegt werden, die Glasfaserkabel heißen. Das ist teuer und es müssten Bauarbeiten gemacht werden. „Das sind Hürden, auf die man stößt“, sagt die Expertin. Am besten sollte so etwas in den Sommerferien gemacht werden, findet sie. Doch mit dem Internet zu lernen, ist auch nicht so einfach. Man muss die richtigen Seiten kennen oder gute Programme haben und wissen, wie man sie benutzt. Viele Lehrer sagen aber, dass ihnen das nicht gut genug beigebracht wird. Auch die Expertin findet, dass die Lehrer mit diesen Problemen zu oft alleine gelassen werden. Sie wünscht sich, dass mehr Experten an Schulen helfen. Außerdem gibt es auch nicht genug Laptops, Tablets oder Smartboards. Politiker wollen den Schulen deswegen mehr Geld geben. Im Bundesland Sachsen-Anhalt sollen zum Beispiel fast 200 Schulen eine schnellere Verbindung ins Internet bekommen. In ganz Deutschland sollen mehr Geräte gekauft werden können. „Das ist ein erster guter Schritt“, sagt die Expertin. Aber es müsste noch mehr passieren, damit alle Schüler die gleichen Lernmaterialien haben, findet sie. dpa