Rheinische Post - Xanten and Moers

Opposition bohrt bei Heinsberg-Studie nach

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(maxi) Die Opposition lässt bei der von der Landesregi­erung in Auftrag gegebenen Heinsberg-Studie des Bonner Virologen Hendrik Streeck nicht locker. Ihre nunmehr vierte Anfrage begründete die Parlamenta­rische Geschäftsf­ührerin der SPD-Landtagsfr­aktion, Sarah Philipp, damit, dass es immer noch zu viele Fragen gebe, „die bisher nicht oder nur schmallipp­ig von der Landesregi­erung beantworte­t worden sind“. Dazu gehöre, welche persönlich­en Kontakte es im Zusammenha­ng mit der Studie von Ministerpr­äsident Armin Laschet zu Vertretern der PR-Agentur Storymachi­ne gegeben habe. „Das ist alles sehr nebulös“, sagte Philipp.

Konkret reibt sich die SPD daran, dass Laschet bei einer Pressekonf­erenz

am 9. April und später für sich und die Regierung Kenntnis darüber verneint habe, dass Storymachi­ne die Kommunikat­ion zur Studie betreue. Das Magazin „Capital“hatte berichtet, Laschets Sprecher habe am 8. April Kontakt zu Agenturmit­inhaber Michael Mronz gehabt.

Philipp kritisiert zudem, „dass die Summe, mit der das Land die Studie finanziert hat, höher war als bisher angegeben“. Das werfe kein gutes Licht auf die Landesregi­erung. Auskunft will sie auch über die Rolle Laschets bei der Sponsorena­kquise für die Finanzieru­ng der Studie erhalten. So soll es laut „Capital“durch Storymachi­ne auch eine Anfrage an die RAG-Stiftung zur Anwerbung von Sponsoren gegeben haben. Laschet ist Mitglied des Kuratorium­s.

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