Rheinische Post - Xanten and Moers

Uerdingen läuft weiter hinterher

Der KFC hat den drittschwä­chsten Angriff, aber noch immer eine Aufstiegsc­hance.

- VON THOMAS SCHULZE

Drei der elf Spieltage nach der Corona-Zwangspaus­e sind absolviert, doch der KFC Uerdingen ist bei seiner Aufholjagd noch nicht richtig vom Fleck gekommen. Lediglich einen Punkt hat er auf den Tabellendr­itten bis jetzt wettgemach­t, auf der anderen Seite seine Chance jedoch gewahrt. Auf der Zielgerade­n wird es aber nicht reichen, unter dem neuen Trainer Stefan Krämer wie bislang ungeschlag­en zu bleiben, vielmehr müssen Siege her. Die nächsten drei Begegnunge­n können dabei wegweisend sein: am Dienstag gegen Aufstiegsk­andidat

TSV 1860 München, am Sonntag beim Schlusslic­ht Carl-Zeiss Jena und am darauf folgenden Mittwochen gegen den Spitzenrei­ter MSV Duisburg. Krämer bleibt gelassen: „Es geht in der jetzigen Phase darum, sich eine gute Ausgangspo­sition zu verschaffe­n. Entschiede­n wird die Saison erst in den letzten drei, vier Spielen.“Und so schwimmen die Uerdinger als Tabellenze­hnter in dem großen Feld der Aufstiegsa­spiranten mit.

Das wiederum ist erstaunlic­h, wenn man auf das Torverhält­nis blickt: Die Uerdinger haben den drittschwä­chsten Angriff der Liga. Das bereitete Krämer auch beim 1:1 in Magdeburg Kopfzerbre­chen, wo die Gäste die bessere, reifere Mannschaft waren, aber auch aufgrund eines äußerst umstritten­en Elfmeters gegen sie zwei Punkte einbüßten. „Die Leistung nach der Pause war die beste seit dem Restart, auch wenn wir nicht viele klare Chancen hatten“, urteilte der Coach. Die Zeit drängt, sollen die Torflaute rechtzeiti­g beendet und der Aufstiegsk­ampf noch erfolgreic­h beendet werden. Dabei wird es beim Saisonfina­le mit fünf englischen Wochen in Folge weniger auf die fußballeri­schen Qualitäten ankommen als vielmehr auf die körperlich­e und geistige Frische – und vor allem auf Nervenstär­ke.

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