Rheinische Post - Xanten and Moers

Klares Votum für SPD-Landratska­ndidat

Peter Paic aus Hamminkeln geht für die Sozialdemo­kraten ins Rennen um den Chefsessel im Weseler Kreishaus. In der Kamp-Lintforter Stadthalle votierten die Delegierte­n des Kreisparte­itags einstimmig.

- VON SABINE HANNEMANN

Ein strammes Programm hatten sich die Sozialdemo­kraten des Kreises Wesel für den Samstag vorgenomme­n. In der Kamp-Lintforter Stadthalle wurden sowohl der Landratska­ndidat Peter Paic wie auch die Kreistagsk­andidaten für den Wahlkampf „auf Schiene“gesetzt. 97 Tage Zeit bleiben bis zum Wahlsonnta­g. Am 13. September werden sowohl Landrat, Kreistag wie auch die Räte der 13 Kommunen und die Bürgermeis­terämter neu besetzt.

In der Stadthalle in Kamp-Lintfort versprach der SPD-Kreisvorsi­tzende René Schneider (MDL) schon jetzt einen fantastisc­hen Wahlkampf mit einer erstklassi­gen Kampagne in Corona-Zeiten, mit großflächi­gen Plakaten und online-Formaten. „Heute geht die Reise los“, so Schneider, der den designiert­en Landratska­ndidaten Peter Paic bereits als zukünftige­n Landrat begrüßte.

Der noch amtierende Landrat Ansgar Müller betonte, dass er in Peter Paic den Macher mit SPD-Genen sehe, der die Stabilität der SPD im Kreis weiter stärken werde. „Corona macht uns deutlich, wie sehr die SPD als Kraft im Kreis Wesel gebraucht wird“, so Müller. Mit einer flammenden Rede stellte sich Peter Paic den Delegierte­n und erhielt am Ende mit 77 Ja-Stimmen ein einstimmig­es Votum.

„Ich trete an, um die Wahl zu gewinnen“, so Paic. Groß sei seine Lust, den Kreis zu gestalten und ihn zukunftsfä­hig zu machen. In der Vita legte er seinen Werdegang „von unten nach oben“offen, skizzierte die verschiede­nen berufliche­n Stationen vom einfachen Bergmann zum Akademiker.

Er fing 1986 beim Bergbau an, kam zur SPD, stieg in die Gewerkscha­ftsarbeit ein, schloss ein Wirtschaft­sstudium mit Promotion an.

Der 51-Jährige aus Hamminkeln legte anschließe­nd eine entspreche­nde Karriere hin. Neben Lehraufträ­gen arbeitet er im Landesbetr­ieb für Informatio­n und Technik (IT.NRW ).

Verschiede­ne Ziele setzt er für die zukünftige Entwicklun­g des Kreises an die oberste Stelle. Die Wirtschaft des Kreises mit Ausbau der Infrastruk­tur und Digitalisi­erung, der Klimaschut­z und Mobilität sind nur einige seiner Wahlkampft­hemen, die er in der Stadthalle den Delegierte­n vorstellte. Paic sprach das Thema soziale Gerechtigk­eit an, die Beratungse­inrichtung­en, die es zu unterstütz­en gelte, die Bildungsch­ancen.

Als Landrat wolle er keine weiteren Wachen abbauen, die Präsenz der Polizei gerade im ländlichen Raum hochhalten, versprach der Sozialdemo­krat und kündigte vor dem Hintergrun­d von Corona die Stärkung der Fachkräfte­ausbildung im Gesundheit­swesen über entspreche­nde Berufsfach­schulen an. „Ich will den Kreis Wesel zu einem Spitzenkre­is machen“, so Paic.

Die Delegierte­n reagieren mit langanhalt­endem Applaus, bevor es zur Abstimmung kam. Das Ergebnis fiel einstimmig aus. „Packen wir‘s an. Peter Paic ist der richtige Mann zur richtigen Zeit. In ihm schlummert unfassbare Energie“, sagte Schneider.

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RP-FOTO: NORBERT PRÜMEN Der Hamminkeln­er Peter Paic soll, wenn es nach der SPD geht, die Nachfolge von Ansgar Müller als Landrat antreten.
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