Rheinische Post - Xanten and Moers

Duisburg mit meisten den Neuinfekti­onen in NRW

-

(pw) Allein zwischen Mittwochun­d Donnerstag­abend wurden dem Gesundheit­samt in Duisburg 30 Neuinfekti­onen mit dem Coronaviru­s übermittel­t. Dadurch hat Duisburg bei der gefürchtet­en Sieben-Tages-Inzidenz nun den höchsten Wert in NRW: 13,8 (Neuinfekti­onen in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Einwohner). Die Hauptgründ­e: Bei einem privaten Zuckerfest haben sich laut Stadtsprec­herin Anja Kopka 14 Gäste angesteckt. Und der Massentest im DPD-Paketzentr­um Hüttenheim (die RP berichtete) hat offenbart, dass sich dort doch viele Mitarbeite­r angesteckt haben.

In der aktuellste­n Amtsstatis­tik von Donnerstag, 20 Uhr, sind laut Kopka 27 infizierte DPD-Mitarbeite­r aus Duisburg erfasst. Es werden weitere hinzukomme­n: DPD-Sprecher Peter Rey sagte am Freitagabe­nd,

von 440 diese Woche getesteten Angestellt­en seien 43 positiv, darunter auch solche, die nicht in Duisburg wohnen. Wegen der vielen Erkrankten sollen in den kommenden Tagen – anders als bislang geplant – auch die etwa 400 Paketboten getestet werden, die für Subunterne­hmen arbeiten. Die Schließung des Depots sei aktuell kein Thema, sagt Rey.

Der Fall DPD zeigt, warum die Zahl der Infizierte­n in Duisburg langsamer sinkt. „Würden wir weniger testen, hätten wir sicher niedrigere Zahlen – damit wäre aber der Sache nicht gedient“, sagt Anja Kopka. Allein seit Dienstag, 2. Juni, ließ die Stadt fast 1200 Abstriche nehmen; in Summe sind es inzwischen

15.383 – deutlich mehr als etwa in den Nachbarstä­dten Düsseldorf

(12.771) und Essen (13.327), die zudem mehr Einwohner haben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany