Rheinische Post - Xanten and Moers
Freizeitzentrum Xanten braucht Geld
Die Corona-Krise trifft den Betreiber von Nord- und Südsee hart. Er bittet die Gesellschafter um 850.000 Euro.
Das Freizeitzentrum Xanten (FZX) bittet seine drei Gesellschafter – die Stadt Xanten, den Kreis Wesel und den Regionalverband Ruhr (RVR) – um einen Zuschuss von insgesamt 850.000 Euro bis Ende Juni, um den Geschäftsbetrieb fortzuführen und die Gehälter zahlen zu können. Hintergrund ist die Corona-Krise: Die NRW-Landesregierung hatte im Frühjahr zahlreiche Maßnahmen angeordnet, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Unter anderem sollten Freizeitstätten geschlossen bleiben. Das betraf sämtliche Einrichtungen des FZX an der Xantener Süd- und Nordsee. „Wir sind durch Corona sehr hart getroffen“, sagte FZX-Leiter Wilfried Meyer auf Nachfrage. „Wir hatten zwei Monate keine Einnahmen.“
Die FZX-Geschäftsführung habe sofort alle erforderlichen Maßnahmen beschlossen, um die Kosten zu reduzieren, berichtete die Stadt Xanten als Gesellschafter. Das FZX habe die Personalaufwendungen und die weiteren Kosten auf „ein nicht weiter zu reduzierenden Maß“gesenkt und für etwa 70 Prozent der Beschäftigten Kurarbeitergeld beantragt. Außerdem habe das Land der Gesellschaft die sogenannten NRW-Soforthilfe über 25.000 Euro gewährt. Weitere Förderprogramme würden geprüft. Die Einrichtungen des FZX hätten auch wieder öffnen dürfen, aber mit Einschränkungen, erklärte Meyer. Deshalb müsse davon ausgegangen werden, dass die Einnahmen weiter hinter den Erwartungen
zurückblieben. „Unser den aktuellen Bedingungen werden wir die Planzahlen nicht erreichen können.“Der Zuschuss sei aber nicht für die wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe, sondern für die gemeinnützigen Bereiche erforderlich.
Das FZX hat die beiden Xantener Seen zu einem Naherholungsgebiet entwickelt und baut dieses Angebot kontinuierlich aus. Die Gesellschaft betreibt Gastronomie und Freizeitanlagen wie das Naturbad,