Rheinische Post - Xanten and Moers

Rheinberg hat den Durchblick

Die Stadt zeigt auf der Landesgart­enschau, was sie in Wirtschaft, Kunst und Tourismus zu bieten hat.

- VON ERWIN KOHL

Die Landesgart­enschau (Laga) in Kamp-Lintfort bietet nicht nur blühende Landschaft­en und kulturelle Attraktion­en, sie gibt auch den umliegende­n Kommunen den nötigen Raum, um sich zu präsentier­en. Diese Gelegenhei­t nutzt auch die interkommu­nale wir4-Wirtschaft­sförderung, ein Zusammensc­hluss von Moers, Neukirchen-Vluyn, Kamp-Lintfort und Rheinberg. Bis Sonntag hat nun Rheinberg die Gelegenhei­t, sich den Laga-Besuchern vorzustell­en.

Punkten will die Kommune unter anderem bei Tagestouri­sten. „Wir haben eine historisch­e Innenstadt, eine Festungsan­lage, eine umlaufende Wall- und Grabenanla­ge und vieles mehr. Inzwischen werden auch wieder Stadtführu­ngen angeboten“, erklärt Barbara Gumpert vom Stadtmanag­ement. Sie wirbt auch um all jene, die mit dem Fahrrad einen Ausflug machen wollen: „Wir verfügen über ein sehr gutes Wegenetz mit vielen übersichtl­ich ausgeschil­derten Knotenpunk­ten. Ein Highlight ist natürlich der Rheinradwe­g mit einem Besuch der alten Festungsan­lagen in Orsoy.“Wer lieber wandert, kann das in Rheinberg auf dem Jakobsweg von Borth bis Orsoy.

Unterstütz­t wird Barbara Gumpert von Wirtschaft­sförderer Thomas Bajorat. Ein Rheinberge­r Produkt

verschöner­t dabei nicht nur den Messestand, sondern ist sogar die offizielle Laga-Blume: „Kallis Sonnensche­in wurde von der Rheinberge­r Firma Dümmen Orange gezüchtet“, sagt Bajorat. Auch in den eigens angefertig­ten Hochbeeten dürfte schon bald Betrieb sein, wurden sie doch von der Initiative „Rheinberg summt“mit einer bienenfreu­ndlichen Blumenmisc­hung bepflanzt. Wann Bienen die richtige Wohlfühlum­gebung haben, misst ein digitaler Bienenkorb. Er erfasst Werte wie die CO2-Konzentrat­ion, die Bodenfeuch­tigkeit oder die Temperatur. „Wir möchten damit zeigen, dass wir in der Region Firmen haben, die an zeitgemäße­n, digitalen Lösungen arbeiten“, so Bajorat.

Für den künstleris­chen Aspekt ist die Bildhaueri­n Ulrike Meier verantwort­lich. Ihre Skulptur mit dem Namen „Durchblick“ist ein echter Hingucker. Wenn das Interesse an der rheinische­n Kleinstadt erstmal geweckt ist, liegen Prospekte zur Mitnahme bereit. Auf dem wir4-Gelände befindet sich mit dem selbstgest­rickten Tipi ein begehrtest­es Fotomotiv der Laga. Genutzt wird es vom Rheinberge­r VHS-Kurs „Natur zeichnen in der Landschaft“. Eine gute Gelegenhei­t, die Kamera zu zücken, haben Rheinberg-Besucher ab dem 9. Juli, denn beginnt die Ausstellun­g „Alltagsmen­schen“von Christel Lechner. Ein Besuch der Stadt lohnt sich also immer.

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RP-FOTO: ERWIN KOHL Sie werben auf der Laga für Rheinberg und einen Besuch in der Stadt: Barbara Gumprecht und Thomas Bajorat.

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