Rheinische Post - Xanten and Moers
Bei Oberliga-Annullierung wäre der VfB gerettet
NIEDERRHEIN (an) Die Annullierung der Saison bei den Fußball-Amateuren in Nordrhein-Westfalen, also auch in den drei Oberligen Niederrhein, Mittelrhein und Westfalen, hätte große Bedeutung für die Regionalliga, in der auch der VfB Homberg spielt. Ohne Oberliga-Aufsteiger gäbe es nur einen Regionalliga-Absteiger, wie Regionalliga-Staffelleiter Wolfgang Jades nun sagte.
„Die Annullierung rückt immer näher“, so der Vorsitzender des Verbandsfußball-Ausschusses im FVN angesichts der steigenden Corona-Zahlen.
Doch richtig groß dürften die Ohren bei den Anhängern des VfB Homberg und Trainer Sunay Acar geworden sein, als Wolfgang Jades verkündete, „was von Beginn an klar geregelt war“. Aber mit Sicherheit nicht jeder wusste.
Heißt: Sollten die Landesverbände Niederrhein, Mittelrhein und Westfalen nicht in der Lage sein, einen Aufsteiger (zwei in Westfalen) aus ihrer Oberliga in die Regionalliga zu stellen, weil in der Oberliga nicht 50 Prozent der Spiele absolviert werden konnten und damit annulliert würden, „dann gibt es aus der Regionalliga nur einen Absteiger, den Tabellenletzten“, so Wolfgang Jades. Das ist unabhängig davon, ob ein Niederrhein-Vertreter aus der Dritten Liga absteigt. Gefährdet sind aktuell der MSV Duisburg und der KFC Uerdingen.
Derzeit liegt die Abstiegslinie in der Regionalliga noch über den letzten fünf Mannschaften, die sich aber alle Hoffnungen auf die Rettung machen. Das zeigte nicht zuletzt auch der 2:1-Erfolg des Kellerkindes Rot Weiss Ahlen gegen Rot-Weiss Essen. Der VfB Homberg rangiert mit
30 Zählern aus 30 Duellen auf dem
16. und damit derzeit letzten der aktuell rettenden Ränge.
Bei einer Annullierung aller Oberligen würde nur der Letzte, also das Team auf Rang 21, absteigen. Dort ist derzeit der Bonner SC mit 22 Punkten zu finden. Aber auch der hat nicht zuletzt durch sein 1:1 bei den hoch favorisierten Preußen in Münster gezeigt, dass er sich noch nicht aufgegeben hat.