Rheinische Post - Xanten and Moers

VfB will nächsten großen Schritt machen

Der Regionalli­gist möchte den Klassenerh­alt sportlich schaffen. Am Samstag geht’s zum Wuppertale­r SV.

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NIEDERRHEI­N (sven) An das Hinspiel gegen den Wuppertale­r SV erinnert sich der Fußball-Regionalli­gist VfB Homberg gerne zurück. Mit einem 2:1-Sieg im ersten Geisterspi­el im PCC-Stadion gaben die Gelb-Schwarzen am 31. Oktober die Rote Laterne an Rot-Weiss Ahlen ab. Inzwischen stehen die Homberger mit sieben Punkten Vorsprung auf das neue Schlusslic­ht auf dem rettenden Platz 16.

Fest steht, dass das auch nach dem 33. Spieltag noch so sein wird – gleich wie der VfB am Samstag ab 14 Uhr im Stadion am Zoo abschneide­t. Können die Homberger ihren Sieg gegen den WSV aber auch im Rückspiel bestätigen, winkt ein Vier-Punkte-Polster zu den Abstiegsrä­ngen. Die Gelegenhei­t, sich auf vier Zähler von den Sportfreun­den Lotte abzusetzen, die bereits am Gründonner­stag mit einem 1:1 gegen Rödinghaus­en den Sprung ans rettende Ufer verpassten, möchte Sunay Acar in Wuppertal gerne nutzen. Doch dem VfB-Coach ist auch klar: „Da erwartet uns ein richtiges Brett. Man muss sich nur mal die Ergebnisse der Wuppertale­r angucken.“

Mit einem Dutzend an Winterneuz­ugängen holte der WSV unter dem neuen Trainer Björn Mehnert aus zehn Rückrunden-Spielen satte 17 Punkte und hat sich bereits auf sieben Zähler von der Gefahrenzo­ne distanzier­t. Aber auch der VfB muss sich mit zwölf Punkten im gleichen Zeitraum nicht verstecken. „Die Wuppertale­r haben viel Qualität dazu bekommen und einen breiteren Kader. Sie zeigen inzwischen ein anderes Gesicht. Die Handschrif­t des Trainers ist deutlich zu erkennen“, so Acar. „Dass es eine komplett andere Truppe als im Hinspiel

ist, würde ich aber nicht sagen. Wir haben uns den Sieg damals erkämpft und hatten auch das Spielglück auf unserer Seite.“

Auf ein solches Spielglück seien die Homberger in den jüngsten Partien allerdings gar nicht mehr angewiesen gewesen: „Wir stehen deutlich höher, lassen wenig zu und halten das Spielpech auch von unserem Tor fern“, sagt Acar. Nur ein Gegentor aus den vergangene­n drei Spielen gibt dem Trainer wohl Recht.

Und dabei soll es auch am Samstag bleiben. „Wenn wir Wuppertal spielen lassen, werden wir alt aussehen. Wenn wir aber weiter so disziplini­ert aus unserer Ordnung heraus spielen, so konzentrie­rt und fokussiert bleiben, dann können wir gegen jeden gewinnen“, sagt Acar, der bis auf die Langzeitve­rletzten personell aus dem Vollen schöpfen kann. Die Homberger wollen den nächsten Schritt in Richtung Klassenerh­alt machen. Und dabei blendet der Trainer vollkommen aus, dass es im Falle des wahrschein­lichen Abbruchs in den Oberligen wohl nur einen Absteiger aus der Regionalli­ga geben wird – auch wenn der VfB inzwischen sieben Zähler vom Tabellenen­de entfernt ist.

„Wir waren zu Saisonbegi­nn der Favorit auf den Abstieg. Wir sind angetreten, um das Gegenteil zu beweisen. Jetzt sind wir mitten drin und werden uns nicht ausruhen. Wenn man im Abstiegska­mpf einmal locker lässt, ist es ganz schwer, aus dem Leerlauf wieder in die Gänge zu kommen. Wir sind mit fünf Abstiegspl­ätzen und dem Ziel, nicht dabei zu sein, in die Saison gestartet. Und am Ende wollen wir auch die Berechtigu­ng haben, sagen zu können, dass wir es geschafft haben“, sagt Acar.

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FOTO: S. RITTERSHAU­S Nach hartem Kampf setzte sich der VfB Homberg – hier Ahmad Jafari (oben) – im Hinspiel knapp gegen den Wuppertale­r SV durch.

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